Die Namen
Martin Böttcher ("Winnetou")
oder Peter Thomas ("Raumpatrouille
Orion") kennt der interessierte Filmfan vielleicht gerade
noch. Doch Erwin Halletz ist sehr viel weniger bekannt, obwohl er
über 120 Filme mit Musik versah. Das kann daran liegen, dass viele
dieser Werke wie etwa die Curd Jürgens Werke "Der Pfarrer von
St. Pauli" und "Der
Arzt von St. Pauli" heute ziemlich vergessen sind.
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Ein
kleiner Klassiker ist zweifelsohne "Liane
das Mädchen aus dem Urwald". Für die Titelmelodie
mit Stammesgesängen erhielt Erwin Halletz seinerzeit Lob vom Berliner
Produzenten, der auch wissen wollte: "Wo habt Ihr bloß in München
den afrikanischen Schreihals aufjetrieben?" Halletz verschwieg,
dass er selbst jener Schreihals gewesen ist.
Bemerkenswert ist auch, dass
Halletz zwar eine russische "Anna Karenina"-Verfilmung
musikalisch aufmotzen durfte, weil die Musik den Produzenten "nicht
russisch genug" war. Doch als der gebürtige Österreicher für
einen in seiner alten Heimat spielenden Film komponieren sollte,
wurde seine Musik abgelehnt. Sie war "zu österreicherisch".
Die vorliegende CD enthält neben der Musik zu 23 Filmen auch noch
ein sehr schön aufgemachtes Booklet mit zahlreichen Plakaten und
Szenenfotos. In der Reihe "Deutsche Filmkomponisten" liegen
weiterhin genauso schön aufgemachte CDs zu Rolf
Wilhelm, Peter Sandloff, Martin
Böttcher und Hans-Martin Majewski
vor.
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