“Hitcher – der Highwaykiller“ von 1986
ist ein kleiner aber feiner Angstfilm, der es zu Klassikerstatus brachte
und Rudger Hauer in einer unvergesslichen Schurkenrolle zeigt. Nachdem
2003 eine kaum beachtete Fortsetzung mit Jake Busey als Hitcher direkt
in die Videotheken kam, folgt jetzt ein Remake. Produziert hat es
Michael Bay, der mit seiner Produktionsfirma Platinum Dunes bereits
neue Versionen von “Texas Chainsaw
Massacre“ und “Amityville Horror“
anfertigte.
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Dass Sean Bean im “Hitcher“-Remake
den Part von Rudger Hauer übernahm erscheint sinnvoll. Der
Darsteller überzeugte sowohl als positiver (“Flightplan“,
“Silent Hill“) wie auch als
negativer (“GoldenEye“) Charakter
und manchmal auch im Bereich dazwischen (“Der
Herr der Ringe“). Es wirkt nachvollziehbar, dass Jim, der eigentlich
mit seiner netten Freundin Grace allein sein möchte, den Hitcher
aus schlechten Gewissen doch noch in sein Auto lässt, nachdem
er ihn zuvor im Regen stehen ließ. Sehr intensiv von Bean
ausgespielt ist die dann folgende Szene als er langsam auf gefährlicher
Psychopath umschaltet.
Da der Film recht kurz und das Pärchen Jim und Grace im Mittelpunkt
der Handlung stehen (während 1986 hauptsächlich der alleine
reisende C. Thomas Howell vom Hitcher terrorisiert wurde), bleibt
ansonsten leider kaum Raum für Bean einen auch ohne Wumme oder
Messer wirklich bedrohlichen Charakter zu verkörpern. Das Zeug
dazu hat der Mann allemal, doch der Film setzt lieber auf Explosionen,
Ballereien und Verfolgungsjagden, ist dabei aber immerhin fast genauso
spannend wie das Original.
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