Einen
Monat nach Quentin Tarantinos “Death
Proof“ kommt mit “Planet Terror“ der Beitrag von Robert Rodriguez
zum gemeinsamen “Grindhouse“-Projekt in einer verlängerten
Fassung in unsere Kinos. In den USA liefen beide Filme als Double
Feature und im Mittelteil wurden noch einige gefakte Trailer gereicht,
die es jetzt vor “Planet Terror“ zu sehen gibt. Der große
Erfolg blieb aus und manche US-Zuschauer verließen bereits
nach “Death Proof“ die Kinos und warteten gar nicht mehr auf Tarantinos
Beitrag. Dies ist durchaus nachvollziehbar, denn Rodriguez gelang
trotz rasanter Inszenierung, zahlloser Ekel-Effekte und mitreißendem
Soundtrack kein zweiter “From
Dusk Till Dawn“.
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Robert
Rodriguez erzählt einmal mehr von einem fehlgeschlagenen
Experiment, das Menschen in willenlose Zombies verwandelt und
von einem Haufen wilder Individualisten, die sich der Bedrohung
stellen. Das Hauptproblem bei “Planet Terror“ ist, dass sich Robert
Rodriguez etwas zu viel Mühe gegeben hat seinen Film mit
möglichst vielen kranken Typen zu bevölkern. Diese sind
auch nachdem die Zombie-Armee angreift stärker mit ihren
eigenen Macken (Wie finde ich die beste Barbecue-Sauce? Bin ich
Stripperin oder Komikerin?) beschäftigt als damit sich dem
Horror zu stellen. Dies ist zwar eine Weile ganz interessant,
fängt jedoch langsam aber sicher an zu nerven und ist vor
allem nur sehr selten wirklich witzig. Dies trifft auch auf viele
der reichlich übertrieben in Szene gesetzten oft eher lächerlichen
Actionmomente zu, etwa wenn Freddy Rodriguez auf einem Kindermotorrad
gegen Zombies kämpft oder Rose McGowan ihre Maschinengewehr-Protese
als Raketenantrieb einsetzt.
Während
Tarantino in “Death Proof“ phantasievoll damit spielt dem Zuschauer
die scheinbar arg ramponierte Kopie eines 70er-Jahre-Schundfilms
vorzuführen, nutzt Rodriguez dies zwar ebenfalls recht einfallsreich
zum Kaschieren von allzu harten Splatterszenen aber auch schon
einmal rotzfrech dazu um einen Teil seiner Geschichte einfach
nicht erzählen zu müssen. Wer sich allerdings mit gebremster
Vorfreude (und abgeschaltetem Gehirn) auf “Planet Terror“ einlässt
(und kein cleveres Klischee-Jonglieren wie in “Death Proof“ erwartet)
dürfte dennoch seinen Spaß haben.)
Als
DVD erscheinen zunächst zwei schön aufgemachte Editionen. Bezüglich
der Extras war jedoch schade, dass hier nicht einmal der auch
im Kino gezeigte gefakte Trailer “Machete“ von Robert Rodriguez
(mit Danny Trejo ist mittlerweile tatsächlich eine
Verfilmung entstanden) enthalten war. Doch dieser und die
drei weiteren in den USA zwischen “Death Proof“ und “Planet Terror“
gezeigten getürkten Vorschauen "Werewolf Women of the SS"
von Rob Zombie (mit Nicholas Cage als Fu Manchu), "Don't" vom
vielfältig begabten Edgar Wright ("Shawn
of the Dead", "Hot
Fuzz", "Scott
Pilgrim") und "Thanksgiving" von Eli Roth (“Hostel“)
wurden erst einige Jahre später in der bestens aufgemachten
DVD- und Blu-ray-Box “Grindhouse:
Death Proof & Planet Terror“ nachgereicht.
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