Zwar ist im Presseheft zu lesen, dass
Ang Lees “Hulk“ Anno 2003 bei seinem Start
in den USA “rekordverdächtige 62 Millionen Dollar“ umsetzte (das
“dritthöchste Einspielergebnis eines Marvelhelden nach Spider-Man
und Iron Man“). Doch bei “Der unglaubliche
Hulk“ handelt es sich weniger um eine Fortsetzung als viel mehr um
Aufräumarbeiten, denn durch Ang Lees Film wurde der eigentlich
unzerstörbare Hulk beträchtlich beschädigt. Schlimm
war schon, dass der grüne Koloss gegen lachhafte Gegner wie einen
mutierten französischen Pudel ankämpfen musste. Noch schlimmer
war jedoch die unglaubliche lahmarschige Inszenierung, die ewig brauchte
bis der Hulk endlich einmal Amok lief.
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Wohl auch daher setzt der vom Franzosen
Louis Leterrier (“Transporter“) in
Szene gesetzte zweite Hulk-Kinofilm von Anfang an auf Tempo, achtet
aber auch darauf seinen Hauptdarsteller glaubhaft zu charakterisieren.
Gerade die sehr gut nachfühlbare Darstellung von Edward Norton
als Bruce Banner, der versucht (im wahrsten Sinne) nicht grün
vor Wut zu werden, sorgt dafür, dass dieser Hulk alles andere
als unglaublich ist. Wie schon die erste Marvel-Eigenproduktion
“Iron Man“ (die vielleicht noch ein
Quentchen besser gelang) spielt auch dieser Film – und das ist generell
der Vorteil von Marvel-Superhelden gegenüber den in Fantasiestädten
wie Gotham oder Metropolis angesiedelten Geschichten aus dem DC-Universum
- eindeutig im Hier und Jetzt. Das schlägt sich auch in den
vor Ort in überbevölkerten Vierteln von Rio de Janeiro
gedrehten Szenen nieder, die beklemmender wirken als Bilder von
aufwändigen Studiokulissen.
Der
Vorspann des Filmes ist diesmal im Stile der klassischen TV-Serie
mit Bill Bixby / Lou Ferrigno als Bruce Banner / Hulk gestaltet
und dient auch dazu die komplett ausgetauschte Besetzung zu etablieren.
Hier sind leider nicht nur Fortschritte zu verzeichnen, denn während
Liv Tyler als Betty Ross genauso begehrenswert und intelligent wie
Jennifer Connelly wirkt, kann der immer etwas weichlich aussehende
William Hurt - trotz eines gewaltigen Schnurrbarts - als sturer
Kommisskopp General Thunderbolt Ross nicht sonderlich überzeugen
und es werden Sehnsüchte nach dem begnadeten Sam Elliott geweckt,
der diese Rolle zuvor so unvergleichlich väterlich-streng spielte.
Auch Tim Roth wird als Supersoldat erst wirklich glaubhaft, wenn
die Tricktechniker ihn mutieren lassen. Doch das sind eher Kinkerlitzchen,
denn insgesamt ist “Der unglaubliche Hulk“ eine gut gelungene Comicverfilmung,
die als solide Basis für weitere Fortsetzungen und das geplante
Projekt “The Avengers“ (“Die Rächer“) dienen dürfte.
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