Scharte ausgewetzt


 
Filmtitel: Der unglaubliche Hulk
Originaltitel: The Incredible Hulk
Land, Jahr: USA 2008
Regie: Louis Leterrier
Buch: Zak Penn, Edward Harrison
Produzent: Gale Anne Hurd, Avi Arad, Kevin Feige, Stan Lee
Musik: Craig Armstrong
Darsteller: Edward Norton, Liv Tyler, Tim Roth, Tim Blake Nelson, Ty Burrell, William Hurt
Länge: 114 min
Website: www.concorde-film.de    


Zwar ist im Presseheft zu lesen, dass Ang Lees “Hulk“ Anno 2003 bei seinem Start in den USA “rekordverdächtige 62 Millionen Dollar“ umsetzte (das “dritthöchste Einspielergebnis eines Marvelhelden nach Spider-Man und Iron Man“). Doch bei “Der unglaubliche Hulk“ handelt es sich weniger um eine Fortsetzung als viel mehr um Aufräumarbeiten, denn durch Ang Lees Film wurde der eigentlich unzerstörbare Hulk beträchtlich beschädigt. Schlimm war schon, dass der grüne Koloss gegen lachhafte Gegner wie einen mutierten französischen Pudel ankämpfen musste. Noch schlimmer war jedoch die unglaubliche lahmarschige Inszenierung, die ewig brauchte bis der Hulk endlich einmal Amok lief.
 
    
 

Wohl auch daher setzt der vom Franzosen Louis Leterrier (“Transporter“) in Szene gesetzte zweite Hulk-Kinofilm von Anfang an auf Tempo, achtet aber auch darauf seinen Hauptdarsteller glaubhaft zu charakterisieren. Gerade die sehr gut nachfühlbare Darstellung von Edward Norton als Bruce Banner, der versucht (im wahrsten Sinne) nicht grün vor Wut zu werden, sorgt dafür, dass dieser Hulk alles andere als unglaublich ist. Wie schon die erste Marvel-Eigenproduktion “Iron Man“ (die vielleicht noch ein Quentchen besser gelang) spielt auch dieser Film – und das ist generell der Vorteil von Marvel-Superhelden gegenüber den in Fantasiestädten wie Gotham oder Metropolis angesiedelten Geschichten aus dem DC-Universum - eindeutig im Hier und Jetzt. Das schlägt sich auch in den vor Ort in überbevölkerten Vierteln von Rio de Janeiro gedrehten Szenen nieder, die beklemmender wirken als Bilder von aufwändigen Studiokulissen.

Der Vorspann des Filmes ist diesmal im Stile der klassischen TV-Serie mit Bill Bixby / Lou Ferrigno als Bruce Banner / Hulk gestaltet und dient auch dazu die komplett ausgetauschte Besetzung zu etablieren. Hier sind leider nicht nur Fortschritte zu verzeichnen, denn während Liv Tyler als Betty Ross genauso begehrenswert und intelligent wie Jennifer Connelly wirkt, kann der immer etwas weichlich aussehende William Hurt - trotz eines gewaltigen Schnurrbarts - als sturer Kommisskopp General Thunderbolt Ross nicht sonderlich überzeugen und es werden Sehnsüchte nach dem begnadeten Sam Elliott geweckt, der diese Rolle zuvor so unvergleichlich väterlich-streng spielte. Auch Tim Roth wird als Supersoldat erst wirklich glaubhaft, wenn die Tricktechniker ihn mutieren lassen. Doch das sind eher Kinkerlitzchen, denn insgesamt ist “Der unglaubliche Hulk“ eine gut gelungene Comicverfilmung, die als solide Basis für weitere Fortsetzungen und das geplante Projekt “The Avengers“ (“Die Rächer“) dienen dürfte.

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