Stilvolle Schlammschlacht


 
Filmtitel: The Transporter
Originaltitel: The Transporter
Land, Jahr: Frankreich/USA 2002
Regie: Louis Leterrier
Buch: Luc Besson, Robert Mark Kamen
Produzent: Luc Besson, Steven Chasmen
Musik: Stanley Clarke, Alexandre Azaria
Darsteller: Jason Statham, Shu Qi, Matt Schulze, Francois Berléand, Ric Young, Doug Rand, Didier Saint Melin
Länge: 92 min
Website: www.thetransporter.de    


Luc Bessons Monumentalwerk über die französische Nationalheilige "Johanna von Orleans" war zumindest international nicht so richtig erfolgreich. Daher beschränkt sich Luc Besson seitdem darauf Filme zu schreiben und zu produzieren. Einen Riesenerfolg landete er dabei (allerdings auch wieder nur in Frankreich) mit dem eher albernen Auto-Actionfilm "Taxi" und hier entstanden zwei Fortsetzungen und ein US-Remake. Etwas besser auf dem Weltmarkt lief Bessons Jet Li-Produktion "Kiss of the Dragon", doch all diesen Filmen fehlt das gewisse Etwas, das Besson-Filme wie "Leon der Profi" oder "Der Rausch der Tiefe" auszeichnet.
 
    
 

Daher waren die Erwartungen bei der Besson-Produktion "The Transporter" auch eher im Keller angesiedelt, zumal der Titel schon etwas gaga klingt. Doch bereits der Auftakt überrascht angenehm. Der Kurierfahrer Frank Martin (angenehm cool: Jason Statham aus "Bube, König, Grass") soll nach einem Überfall das Fluchtauto fahren. Als eine vierköpfige Gangsterbande in seinen BMW springt, macht er keinerlei Anstalten das Gefährt zu starten, denn seinen Berechnungen lagen nur drei ihm angekündigte Passagiere zugrunde. Es kommt wie es kommen muss und Frank manövriert seine dezimierte Bande halsbrecherisch und übelkeitserregend durch das sonnige Cannes.

Frank übernimmt Transporte aller Art und interessiert sich dabei ganz dogmatisch niemals für seine Fracht. Als er dennoch ein zappelndes Päckchen öffnet und eine schöne Asiatin herausschaut, beginnt für Frank der Ärger. Der Transporter wirkt ein dabei wie die etwas lebensfrohere Version des Profis Leon. Der Film spielt daher auch nicht in einer verschmutzten Großstadt, sondern hat auch eine angenehme sonnige Leichtigkeit, die vergleichbaren US-Filmen wie "xXx - Triple X" völlig abgeht. Dennoch geht es dabei niemals so klamaukig zu wie in "Taxi", sondern selbst eine ölige Schlammschlacht wird mit sehr viel Stil serviert und sogar die Fortsetzung "Transporter - The Mission" weiß zu gefallen.

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