Die
Serie:
Der von Warner produzierte Pilotfilm
zu “Star Wars: The Clone Wars“, der es sogar ins Kino
schaffte, machte nicht sonderlich viel Appetit auf die dann folgende
TV-Serie. Die computeranimierte Mischung aus sich perfekt bewegenden
Raumschiffen und seltsam durchgestylten Figuren (bzw. Karikaturen
der in Episode I bis
III auftauchenden Charakteren)
mit Betonfrisuren war mehr als gewöhnungsbedürftig.
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Doch
die in 20 Minuten recht kompakt erzählten Einzelepisoden der TV-Serie
können tricktechnisch aber auch inhaltlich sehr viel stärker überzeugen
als der 90-minütige Pilotfilm. Es ist ganz deutlich zu spüren,
dass hier absolute Star Wars-Fans am Werke sind. Angesiedelt
sind diese Geschichten zwischen den Ereignissen in “Star
War Episode II“ und “Episode III“. Im Mittelpunkt
sehen meist der schon leicht von der “Dunklen Seite der Macht“ beeinflusste
Anakin Skywalker sowie sein Padawan Ahsoka Tano, ein rothäutiges
oft etwas vorlautes 14-jähriges Togruta-Mädchen.
Die zweite Staffel von “Star Wars: The Clone Wars“ (George
Lucas plant weitere Seasons) neigt zu längeren Erzählsträngen, die
sich gelegentlich gleich über drei Episoden erstrecken. Das dürfte
in erster Linie wirtschaftliche Gründe haben, denn die einmal mühsam
am Computer erstellten Figuren, Gebäude und Planetenlandschaften
werden dadurch besser ausgelastet. Die besseren Geschichten sind
jedoch eher die kürzeren, wie z. b. die Episode “Der Deserteur“
über einen Clone-Armisten der sich ins Privatleben zurückgezogen
hat oder die Akira Kurosawa gewidmete “Sieben Samurai“-Hommage
“Kopfgeldjäger“.
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