Der in Singapur realisierte 3-D-Animationsfilm “The Clone Wars“ ist animationstechnisch nicht unbedingt State of the Art, was verwundert weil ja die für ihre optisch (und inhaltlich) hochwertigen Produkte bekannte Firma Pixar einst zum Imperium von George Lucas gehörte. Wenn sich in “The Clone Wars“ eher grob gestalteten Figuren durch perfekt ausgeleuchtet Szenerien bewegen, kommen Erinnerungen an Gerry Andersons “Thunderbirds“ auf. In dieser klassischen TV-Serie zappelten nahezu unbewegliche Marionetten vor liebevoll gestalteten Kulissen herum und wollten nicht so recht zu den “realistisch“ gestalteten Raketenstarts und Katastrophenszenarios passen.

“The Clone Wars“ wurde inspiriert von der (und ist auch eine Fortsetzung zur) gleichnamigen 2-D “Mikro Serie“, die in sehr kurzen Episoden und mit einfachen aber stilvollen Animationen Ereignisse schildert, die nach “Episode II" und vor "Episode III" geschahen. Im Mittelpunkt der Geschichten aus den in den “Star Wars“-Kinofilmen nur sehr beiläufig abgehandelten Klonkriege stehen der sich noch auf der hellen Seite der Macht befindliche Anakin Skywalker und sein Mentor Obi-Wan Kenobi. Die etwas steif umgesetzten Figuren wecken nur lose Erinnerungen an ihre sehr viel lebendigeren Vorbilder Hayden Christensen und Ewan McGregor.

Doch etwas in Fahrt kommt der Film durch die neu eingeführte Figur Ahsoka Tano. Dieses rothäutige 14-jährige Togruta-Mädchen wird Anakin Skywalker als Padawan zur Seite gestellt, was diesem ziemlich missfällt. Die rotzige Art mit der Ahsoka den arroganten Anakin immer wieder provoziert und der mopsig-putzige Sohn von Jabba The Hutt, den es zu retten gilt, sorgen für einige Lacher inmitten der rastlosen und oft etwas steril in Szene gesetzten Actionszenen. In der Originalfassung dürfen sich die Fans zudem noch an den Stimmen von Samuel L. Jackson, Christopher Lee und Anthony Daniels erfreuen, die sich im Gegensatz zu den übrigen Darstellern der Kinofilme nicht nehmen ließen ihre Filmcharaktere Mace Windu, Count Dooku und C-3PO zu sprechen. “The Clone Wars“ ist zugleich auch der Pilotfilm für eine TV-Serie und hat sich somit eher zufällig in die Kinosäle verirrt.

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