Der
Film:
Durch eine weitgehende Veränderung in der Erdkruste direkt unter dem
japanischen Graben droht der Grossteil des Archipels unter Wasser
zu sinken. Es treten Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis auf. Es
stellt sich die Frage, wohin mit 120 Millionen Japanern? Wer ist bereit,
sie aufzunehmen? Die Leute versuchen zu retten, was zu retten ist...
Shinji
Higuchi hat bereits als Trickexperte an zahlreichen Filmen mit den
japanischen Nationalmonstern Godzilla und Gamera gearbeitet. Doch
im von ihm inszenierten “Sinking of Japan“ (ein Remake von “Der
Untergang Japans“ aus dem Jahre 1973) gibt es keine Menschen in
Monsteranzügen, die Modelllandschaften zertrampeln, sondern
real existierende Naturgewalten vernichten japanische Metropolen.
Dem Thema angemessen werden erstaunlich realitätsnahe Trickeffekte
geboten.
Dramaturgisch
holpert das nicht gerade kurze Werk allerdings ganz schön,
denn wenn mal gerade nichts kaputt geht (was im ersten Drittel des
Films der Fall ist), gibt es uninteressante Charaktere zu sehen,
die sich in aller Ruhe uninteressante Dinge erzählen. Recht
interessant ist allerdings der japanische Premierminister, der am
liebsten gar nichts unternehmen würde und “genau wie sehr viele
meiner Landsleute“ einfach mit der ganzen Insel untergehen würde.
Doch in Sachen kreativer Zerstörung kann “Sinking of Japan“
locker bei Hollywood-Produktionen wie “The
Core“ oder “The
Day after Tomorrow“ mithalten.
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