Der Film:
Stan Laurel und Oliver Hardy versuchen sich in der Schweiz als Vertreter
für Mausefallen, da dort ja der Käse voller Löcher ist. Ein Kunde
dreht ihnen Falschgeld an, sie prassen damit in einem luxuriösen Berghotel
und müssen dann in der Küche arbeiten. Dort geraten sie mitten in
die amourösen Verwicklungen eines singenden Pärchens.
Dieses
"Spätwerk" beendete nach "Fra
Diavolo", "Babes
in Toyland" und "The Bohemian Girl"
die Reihe von Laurel & Hardys Operettenfilmen. "Swiss
Miss" ist ganz gewiss nicht der beste Film des Duos, er
enthält aber zwei geniale Szenen: Einen alpinen Klaviertransport
mit Gorilla-Attacke und einen "Schneesturm", den Stan
mit Hilfe eines Federkissens inszeniert um einem Bernhardiner der
Bergwacht das Rumfässchen leer zu trinken.
Bemerkenswert
ist auch die deutsche Bearbeitung, die in der Titelgebung völlig
versagte. Obwohl der Film eindeutig in der Schweiz spielt, hieß
er bei uns "Dick und Doof als Salontiroler" und
in Österreich "Die lustigen Tiroler", nur die
Schweizer betiteln den Film ordnungsgemäß mit "Dick und
Doof im Berner Oberland".
Ferner
wurde dem Film bei der Synchronisation eine völlig neue Musik-Bearbeitung
verpasst, da 1952 keine isolierte Tonspur mit dem Soundtrack aufzufinden
war. So wurden völlig neue Lieder komponiert, die teilweise (wie
etwa "Hollodrio, warum ist es in der Schweiz so schön?")
sehr viel gelungener sind, als die Songs der Originalfassung. Dank
dieser DVD kann jetzt jeder die Tonfassungen vergleichen, bei der
Neuauflage der DVD wurde sogar noch eine zweite deutsche Synchronisation
ergänzt.
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