Der
Film:
Eine letzte Mission noch. In einem kleinen Ort vor Bagdad wartet eine
Gruppe Soldaten auf ihre Heimreise in die USA. Doch eine Einheit gerät
in den Hinterhalt und mehrer Soldaten werden getötet. Die Rückkehr
in die USA bringt ihnen nicht den erhofften Frieden. Eine Integration
in die Gesellschaft erweist sich als unmöglich. Alkoholsucht,
Depressionen und Wutausbrüche sind die Folge.
Bereits nach 20 Minuten verlässt
“Home of the Brave” den Kriegsschauplatz Irak und zeigt wie vier
heimkehrende Soldaten mit ihren traumatischen Erlebnissen klarkommen
müssen. Am schlimmsten getroffen hat es zweifelsohne die junge
Mutter Vanessa Price (Jessica Biel aus “Blade
Trinity“), die ihre rechte Hand verloren hat. Doch auch dem
scheinbar robusten Sanitätsarzt Will Marsh (Samuel L. Jackson)
fällt es nicht leicht sich wieder ins Familienleben einzugliedern.
Während der von Curtis "50
Cent" Jackson verkörperte Jamal Aiken völlig ausrastet,
sieht Tommy Yates (Brian Presley) keine andere Möglichkeit
als in den Irak zurückzukehren, weil er mit dem Krieg "noch
nicht fertig ist". Wer bei "Home of the Brave" ähnlich
tiefgehende Psychogramme von Kriegsheimkehrern wie in "Die
durch die Hölle gehen" (oder gar eine kritische Auseinandersetzung
mit dem Irak-Krieg) erwartet, dürfte etwas enttäuscht
sein. Doch Irwin Winkler ("De-Lovely")
und die durchgehend gute Darstellerriege nähern sich dem schwierigen
Thema mit großer Sensibilität, bieten dabei keine Patentrezepte
sondern zeigen, dass es seine Zeit braucht bis Wunden heilen.
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