Der
Film:
Elvis lebt in einem kleinen Altersheim in Texas. Zumindest behauptet
der dortige Insasse Sebastian Haff, dass er der echte King sei und
mit einem Elvis-Imitator namens Haff die Identität getauscht
habe. Außerdem lebt in dem Heim auch noch Jack, der vorgibt
JFK zu sein, aber schwarze Hautfarbe hat. Ferner treibt dort auch
noch eine böse 3.000 Jahre alte Mumie ihr Unwesen und saugt den
Bewohnern die Seelen aus. Sie hat allerdings ihre Rechnung ohne “Elvis“
und “JFK“ gemacht, die noch einmal voll aufdrehen.
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Eigentlich kann ein Film mit einer
derart durchgeknallten Geschichte nur äußerst albern
sein. Doch dem Regisseur und Drehbuchautor Don Coscarelli gelingt
das Kunststück “Bubba Ho-Tep“ sowohl spannend, humorvoll als
auch menschlich berührend zu gestalten. Für die recht
überzeugenden Horror-Momente konnte Coscarelli seine Erfahrungen
aus der vierteiligen “Das Böse“-Filmreihe einbringen. Die Szenen
mit dem ekligen Skarabäus-Käfer und der Cowboyhut-Mumie
dürften Grusel-Freunden viel Vergnügen bereiten.
Doch das größte Plus des Films sind
Ossie Davis als JFK und Bruce Campbell als Elvis, der hier ähnlich
aufdreht wie als Ash in den “Tanz der Teufel“-Filmen. Die beiden
Hauptdarsteller verleihen ihren Figuren Würde und Tiefe und verhindern
einen Absturz in bloßen Horror-Klamauk. “Bubba Ho-Tep“ ist eine
äußerst vergnügliche Mischung aus “Einer flog übers Kuckucksnest“
und “Die Mumie“. Es ist zu hoffen, dass es Coscarelli tatsächlich
gelingt das Prequel “Bubba Nosferatu and the Curse of the She-Vampires"
durchzuziehen. Hier soll erzählt werden, wie Elvis bei Dreharbeiten
in Louisana mit weiblichen Vampiren konfrontiert wird.
Fertiggestellt hat Coscarelli
die ebenfalls recht schräge Horror Comedy "John
Dies at the End".
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