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Knüppelhart


 
Titel: Midnighter: Killing Machine
Text: Garth Ennis
Zeichnungen/Inking/Farben: Chris Sprouse sowie Joe Philipps, Peter Snejbjerg, Glenn Fabry / Karl Story / Randy Mayor
Umfang: 148 Seiten
Format: Prestige / vf.
Preis: EUR 16,95
Verlag: Panini
Website: www.paninicomics.de    


Die betont andersartigen Comics des Briten Warren Ellis ("Global Frequenzy", "Desolation Jones", "Strange Kiss") sind Geschmackssache und bei mir kommt da meist recht schnell das große Gähnen auf. Doch nun hat sich Garth Ennis ("Preacher", "The Boys") einer Figur von Ellis angenommen und das Resultat ist einmal mehr der helle Wahnsinn. Ende der Neunziger Jahre erfand Ellis de Figur des “Midnighters“. Dieser ist Teammitglied der Superheldengruppe “The Autority“ und eine Art schwule Variante zu “Batman“.
 
      
 

Ennis ignoriert in seiner fünfteiligen Miniserie “Killing Machine“ weitestgehend die anderen “Authority“-Mitglieder und auch die Homosexualität des düsteren Lederhelden spielt keine größere Rolle (wird jedoch für einen hübschen Seitenhieb genutzt. Nachdem der “Midnighter“ erfahren hat, dass es in der Zukunft der Menschheit keine sexuelle Präferenz mehr gibt, sondern es jeder mit jedem treibt, meint er: “Das ist ja total abgefahren. He, Ihr da im Bibelgürtel hört ihr mich? All Eure Mühe ist für die Katz!“)

Erzählt wird wie der “Midnighter“ von einem seltsamen Hamburger Milliardär namens Paulus gefangen genommen wird. Ihm wird eine Bombe implantiert und diese soll ausgelöst werden, wenn er sich weigert eine gefährliche Mission anzutreten. Paulus kann Menschen durch die Zeit reisen lassen und der “Midnighter“ wird in die Schützengräben des Ersten Weltkriegs geschickt um Adolf Hitler zu töten. Doch eine knüppelharte Einheit der Zeitpolizei aus einer weit entfernten Zukunft versucht dies zu verhindern...

Garth Ennis gelang einmal mehr eine abgefahrene und provokante Geschichte, die äußerst geschickt mit heißen Eisen jongliert. Bemerkenswert ist, dass dem Panini Verlag die Sache mit Hitler (die Geschichte spielt auch noch im Berlin des Jahres 1945) nicht ganz geheuer war und weder durch Titelbild noch Backcover zu erfahren ist, worum es in “Killing Machine“ eigentlich geht. Erwähnenswert sind auch noch die äußerst gut gelungenen realistischen Zeichnungen von Chris Sprouse (“Tom Strong“), der leider mitten in der Geschichte vom deutlich unbeholfeneren Peter Snejbjerg abgelöst wird. Als Beigabe gibt es noch eine von Glenn Fabry gezeichnete Samurai-Geschichte mit dem “Midnighter“, die diesen empfehlenswerten Sammelband gut abrundet.

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