Er hat
sehr großen Spaß daran mit Superhelden üble Spielchen zu treiben.
Fast schon legendär, wie respektlos Garth Ennis in der “Punisher“-Reihe
(insbesondere in der Storyline “Die Verschwörung der Idioten“) mit
Daredevil (den er fast zum Mörder machte), Spider-Man (den er
bei Faustkampf gegen den übermächtigen Russen als Schutzschild
benutzte) und Wolverine (dem er zunächst das Gesicht wegschoss
und dann mit einer Dampfwalze überfuhr) umging. In “The Boys“
treibt er es so doll, dass er dazu diesmal (wie zuvor schon in “Die
Super-Schlampe“) einen eigenen Superhelden-Kosmos erfinden und
anschließend genüsslich demontieren darf. Trotzdem wurde es dem WildStorm-Eigner
DC Comics bald zu unangenehm wie hier Nachbildungen der eigenen Superstars
veralbert wurden und man stellte “The Boys“ geradezu über Nacht
ein, woraufhin Ennis und Robertson, die die Rechte an dem Titel besitzen
ihn bei einem anderen Verlag fortsetzten.
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Zum Inhalt: Der arrogante A-Train
ist Mitglied im Superhelden-Team “Seven“. Beim Verfolgen eines Superschurken
schleudert er diesen mit Hochgeschwindigkeit mitten durch Robin,
die Freundin von Wee Hughie. Dieser kommt nur schwer über ihren
Tod von Robin hinweg. Hughie erhält zunächst Besuch von einigen
Anwälten, die ihm eine Unterschrift abtricksen, damit er gerichtlich
nichts gegen A-Train vorgeht. Anschließend trifft er auf einen gewissen
Billy Butcher, der ihm ein noch viel besseres Angebot macht. Hughie
soll Mitglied einer fünfköpfigen Gruppe werden, die mit Billigung
des CIAs und ohne Rücksicht auf Verluste Superhelden in ihre Schranken
verweist.
Abgesehen davon, dass der Zeichner Darick Robertson (“Fury“)
nicht ganz die Klasse von Ennis´ Kumpel Steve Dillon (“Preacher“)
hat, bietet “The Boys“ allerbeste Comic-Rohkost. Ohne große
Hektik wird in den ersten sechs in diesem Sammelband enthaltenen
Heften das Personal der Handlung vorgestellt. Auf der einen Seite
stehen Butcher und seine durchgeknallte Crew mit einem irren Franzmann
und einer stummen Asiatin, die ihre Gegner gerne häutet. Scheinbar
übermächtig sind die “Seven“ mit ihrem Anführer Homelander,
der gar nicht so puritanisch und makellos ist wie sein US-patriotisches
Outfit verheißt. Er vergreift sich schon einmal an Superhelden-Novizinnen
und sieht ansonsten zu, dass die Interessen seiner Sponsoren gewahrt
bleiben. Doch bevor sich die Boys (und das Weibchen) den “Seven“
widmen, kriegen erst einmal die Halbstarken der Nachwuchsorganisation
“Teenage Kix“ ordentlich was auf die Masken. Es ist zu hoffen, dass
recht bald die Fortsetzung folgt,
denn die kranken Erzählungen von Ennis machen süchtig.
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