Bevor
der (lang erwartete?) Comicteil beginnt, gibt es zunächst zwei Einleitungen.
Eine stammt von “Asterix“, also von Albert Uderzo, die zweite von
Anne Goscinny. In beiden Vorworten geht es darum, zu rechtfertigen,
warum die Serie nach dem Tode von René Goscinny im Jahre 1977 unbedingt
fortgeführt werden musste. “Asterix“ meint, dass der (finanzielle)
Erfolg Grund genug sei, Anne Goscinny merkt an, dass wenn die “Asterix“-Reihe
aufgehört hätte, es ein wenig so wäre, als wenn sie “im Alter
von neun Jahren stehen geblieben wäre“. Doch im Jahre 1977 war
Asterix bereits volljährig und was er danach noch erlebte wirkt gegenüber
dem Frühwerk erschreckend unreif.
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War
der Band 33 “Gallien
in Gefahr“ schon eine ziemliche Katastrophe, so bleibt
Uderzo auch im Jubiläumsband “Asterix & Obelix feiern Geburtstag:
Das goldene Buch“ den Beweis schuldig warum die Serie unbedingt
fortgeführt werden muss (ein halbwegs guter Grund mag sein, damit
es gelegentlich bei Lidl auch Comicalben zu kaufen gibt,
denn dort lag der Band an der Kasse neben Zigaretten und Süßigkeiten
aus). Das Album erzählt – genau wie erwartet - keine fortlaufende
Geschichte, enthält jedoch neues Material. Anfangs malt Uderzo sich
aus, wie es wäre, wenn Asterix, Obelix und die übrigen Gallier tatsächlich
um 50 Jahre gealtert wären. Mitten in dies mäßig amüsante Gedankenspiel
(so ist Asterix verheiratet und hat zahllose Kinder, mit ähnlichem
Blödsinn endete ja auch “Harry Potter“) platzt Uderzo himself
rein und bekommt für seine dumme Idee von Obelix ordentlich einen
auf den Latz.
Daraufhin (wir befinden uns
erst auf Seite 4!) meint der von Uderzo gezeichnete Uderzo: “Ich
gebe zu, das war keine gute Idee! Verzeiht mir! Ich tu´s auch
nie wieder!“ Doch er hält nicht Wort sondern tut es stattdessen
auf den restlichen 46 Seiten immer und immer wieder. Ohne jeden
inhaltlichen Zusammenhang gibt es eine Obelix-Modenschau (die damit
endet, dass dieser sich als Sprayer betätigt), Asterix als
Marsupilami, ein Ständchen der Piraten, ein von Leonardo
Da Vinci gezeichneter Obelix, etliche Seiten mit blödsinnigen
Reiseprospekten, ein Gemälde das Cäsar als Napoleon zeigt,
und, und, und... Halbwegs lustig wäre es gewesen, wenn Uderzo
für jeden dieser Einfälle von Obelix ein paar gescheuert
bekommen hätte.
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