Der
Film:
Asterix als "richtiger Film", ob das gutgehen kann? Zwar
ist Gérard Depardieu schon eine ideale Wahl als Obelix, aber Realverfilmungen
von nicht allzu realistisch gezeichneten Comics (Popeye) oder Zeichentrickserien
(The Flintstones) beschränken sich meist darauf ihre tollen Kulissen
vorzuzeigen und haben kaum so etwas wie eine Geschichte zu erzählen.
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Nun
erzählt "Asterix & Obelix gegen Caesar" zwar auch
keine der genialen Goscinny-Geschichten komplett nach, sondern ist
eher eine Art "Best of"-Sampler. Da gibt es den Seher,
die schöne Falbala, das Treffen der Druiden im Kanutenwald, eine
Fischschlacht, Zirkusspiele und Machtintrigen gegen Cäsar. Also
Handlung genug um zu verhindern das lediglich protzig die durchaus
vorhandenen Schauwerte und die guten Spezialeffekte vorgeführt werden.
Die meisten Darsteller fügen sich auch sehr gut in das Gesamtgefüge
ein. Zwar reißen Christian Clavier ("Die Zeitritter")
und Depardieu ihre Augen immer ganz weit auf, um auch wirklich wie
die Comicvorlagen auszusehen, aber es wirkt und man nimmt ihnen
die Rollen ab. Gut gewählt ist auch Louis de Funés alter Chef-Gendarm
Michel Galabru als Majestix und Marianne Sägebrecht als seine Frau
Gutemine. Nur Gottfried John als Cäsar nervt etwas. Rein optisch
ist er zwar eine gute Wahl. Er sieht sich jedoch gezwungen einen
Grimassenwettbewerb mit Roberto Benigni ("Das Leben ist schön")
anzutreten und ist natürlich hoffnungslos unterlegen.
Ansonsten ist Benigni als intriganter Römer eine gute Wahl und nervt
kein bisschen mehr, seitdem er nicht mehr den Wahn hat sich auch
noch ständig selbst in deutsch synchronisieren zu müssen. Goscinny
hätte garantiert seine Freude an ihm und seiner Figur gehabt und
ihn vielleicht sogar in ein Comicalbum eingebaut
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