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Telly Paretta hat schon genug daran zu knabbern, dass sie ihren 8-jährigen
Sohn bei einem Flugzeugunglück verloren hat. Doch plötzlich wird
behauptet, dass sie nie einen Sohn hatte und auf gemeinsamen Fotos
ist sie plötzlich nur noch alleine zu sehen. Dies ist der spannende
Auftakt des Thrillers "Die
Vergessenen" für dessen Soundtrack der Komponist James
Horner nicht unbedingt als die erste Wahl erscheint.
Horner steht eigentlich eher für spektakuläre Action oder Science
Fiction und hat Filme wie "Aliens",
"Gorky Park", "Der 200 Jahre Mann" und natürlich "Titanic"
mit passenden teilweise sogar unvergesslichen Klängen versehen.
Für einen kleinen subtilen Thriller wie "Die Vergessenen"
erscheinen einschlägige Verdächtige wie Christopher Young, Philipp
Glass oder auch Danny Elfman eher als passend.
Doch Horner beweist einmal mehr seine Vielseitigkeit.
Am Anfang und Ende der CD ist - passend zum Thema des Filmes -
kurz und kaum wahrnehmbar Kinderlachen zu hören. Ansonsten verzichtet
der elektronisch erzeugte aber nicht synthetisch wirkende Soundtrack
ganz auf Mätzchen und auch ein wirkliches Leitmotiv ist nicht
auszumachen. Dies erzeugt im Film eine unsicher machende Atmosphäre
und unterstützt bestens das emotional ergreifende Spiel der Hauptdarstellerin
Julianne Moore. Doch auch ohne die zugehörigen Bilder verbreiten
Horners Klänge eine schwer fassbare aber anregende Stimmung.
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