Der Begräbnis-Anbaggerer in “Die
Wedding Crasher“, der ewige Partyking “Frank the Tank“ in “Old
School“, der schuhplattelnde Neo-Nazi in “The
Producers“, der nach heftiger Nutzung einer Drehtür kotzende
“Buddy der Weihnachtself“
und der exzessiv Jazz-Querflöte spielende “Anchorman“ sind einige
der komischsten Filmfiguren der letzten Jahren und wurden alle von
Will Ferrell (“Verliebt in eine
Hexe“) verkörpert. Der Rennfahrer Ricky Bobby hingegen paßt
leider nicht so recht in diese Aufzählung.
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Komödiantische Kabinettstückchen
sind in “Ricky Bobby – König der Rennfahrer“ leider ziemliche
Mangelware bzw. werden kaum vom Hauptdarsteller Ferrell geboten.
Sehr viel komischer ist (diesmal) Sacha Baron Cohen (“Ali
G") als wild herumschwuchtelnder französischer Formel-1-Fahrer,
der es den US-Machos in den NASCAR-Rennställen einmal so richtig
zeigen möchte. Allein schon Cohens Akzent ist in der Originalfassung
ein absoluter Brüller (und auf sein Kinofilm “Borat“
ein absolutes Highlight).
Ansonsten ist “Ricky Bobby“ eine etwas unausgegorene Mischung. Der
Film erzählt die aus Sportlerfilmen bekannte Geschichte von
Aufstieg, Fall und Comeback, möchte sich zugleich aber auch
noch darüber und über ungehobeltes Proletariertum lustig
machen. Neben all dem Tempo in den Rennszenen kommt die Komik leider
nur ziemlich gebremst daher und die bei Komödien mittlerweile
unvermeidlichen Outtakes sind lustiger als die meisten Gags im Film.
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