Die
Serie:
Bevor Sacha Baron Cohen bei uns im Kino als “Borat“
große Triumphe feierte kasperte er als “Ali G In Da House“ ziemlich
unbeachtet über die deutschen Leinwände und wurde als britische
Variante zu Erkan und Stefan abgestempelt. Doch ohne Ali G hätte
es keinen Borat gegeben und zumindest in seinen TV-Sendungen bietet
der blasse Homeboy Comedy zwischen allerlei Klamauk auch immer wieder
Comedy und Realsatire vom Feinsten.
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2000 produzierte Channel 4 sechs Folgen der “Da Ali G Show“ die bei uns auf einer Doppel-DVD als “Da UK Seereez“ erscheinen. Hier rappt der Aushilfs- Gangsta mit Gästen wie dem “Harrods“-Besitzer Mohamed Al-Fayed. Er verhilft aber auch lahmarschigen Britpoppern wie Jarvis Cocker mittels seiner Rhythmusmaschine und einer entfesselten Gruppe von Tänzerinnen zu richtig guter Musik. Höhepunkte dieser Show waren die Berichte eines kasachischen Journalisten namens Borat, der in seinen scheinbar naiven Interviews Universitätsprofessoren und Herrenreitern reichlich chauvinistische Äußerungen entlockte.
2003
und 2004 entstanden für das US-Fernsehen zwölf weitere
Folgen der Show. Die ersten sechs Episoden liegen bei uns als unter
dem Titel “Ali G in da USAiii“ vor. Hier wird auf Lacher vom Band
(aber auch auf das 16 : 9 – Format) verzichtet. Unglaublich komisch
sind die Gesprächsrunden, die Ali G z. B. mit Geistlichen führt
und die ihm todernst den Unterschied zwischen Jesus und dem Weihnachtsmann
erklären. Neu hinzu kommt noch der ebenfalls von Cohen verkörperte
schwule österreichische Modereporter Brüno. Dieser lässt
sich von Stylisten erklären, warum Hitler oder Saddam Hussein
immer so schick sind.
Wer
will kann sich die Episoden mit einer ganz achtbaren deutschen Synchronisation
angucken. Sehr viel lustiger ist aber die Originalfassung, wobei
sowohl deutsche wie auch englische Untertitel zur Verfügung
stehen.
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