1987 drehte “Stirb Langsam“-Regisseur John McTiernan mit
“Predator“ eine solide Mischung aus Kriegs- und Science-Fiction-
und Schwarzenegger-Film. Da es sich um eine Fox-Produktion
handelte und im selben Stall auch die “Alien"-Filme
beheimatet sind, kam der Comic-Lizenz-Nehmer Dark Horse
auf die Idee die beiden populären Weltraummonster gegeneinander
antreten zu lassen. Diese Idee griff 1990 im Kino die Fortsetzung
“Predator 2“ auf, allerdings nur als Fußnote, denn Danny
Glover entdeckt an Bord eines Raumschiffes der außerirdischen
Jäger einen "Alien"-Schädel, der als Trophäe zur Schau
gestellt wird. Erst 2004 ließ Paul W. S. Anderson in “Aliens
vs. Predator“ die von H. R. Giger und Stan Winston sehr
phantasievoll designten außerirdischen Rassen aufeinander los.
Doch jetzt haben die waidmännischen Aliens mit den Rasta-Locken,
wieder einen eigenen Film. Produziert wurde “Predators“
von Robert Rodriguez (“From
Dusk till Dawn“, "Sin
City") und inszeniert hat der Ungar Nimród Antal(“Kontroll“, “Motel“).
Die Ausgangsidee ist recht originell: Ein wilder Haufen von kampferprobten
Menschen aus aller Welt - vom russischen Soldaten bis zum Yakuza
- befindet sich plötzlich auf einem fremden Planeten. Hier befinden
sich die Söldner, Killer und Militärexperten, die sonst selbst
Angst und Schrecken verbreiten, plötzlich in der Opferrolle, denn
einige Predatoren veranstalten eine regelrechte Treibjagd mit
ihnen...
Auch die Besetzung kann sich sehen lassen. Natürlich
gibt es wieder einen kürzeren Auftritt von Rodriguez-Spezi Danny
Trejo alias Onkel “Machete“. Die Hauptrolle spielt jedoch
Oscar-Preisträger Adrien Brody (“Der
Pianist“), der bereits in Peter Jacksons “King
Kong“ eine gute Figur als Action-Held machte. Etwas überflüssig
wirkt hingegen der Part von Laurence Fishburne, der zwar einen
beeindruckenden ersten Auftritt hinlegt, danach jedoch in einer
überflüssigen Nebenrolle verheizt wird.
“Predators“ ist ein gut in Szene gesetztes B-Picture,
das manchmal des Guten etwas zu viel tut (so taucht neben außerirdischen
Stachelschwein-Jagdhunden auch noch eine zweite noch gefährlichere
Predatoren-Rasse auf) doch auf alle Fälle dafür sorgt, dass die
außerirdischen Jägermeister nicht in Vergessenheit geraten.