Ebenfalls gigantisch


 
Filmtitel: King Kong
Originaltitel: King Kong
Land, Jahr: USA / Neuseeland 2005
Regie: Peter Jackson
Buch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson nach dem Drehbuch von Merian C. Cooper und Edgar Wallace
Produzent: Jan Blenkin, Philippa Boyens, Carolynne Cunningham, Peter Jackson, Fran Walsh
Musik: James Newton Howard
Darsteller: Naomi Watts, Jack Black, Adrien Brody, Thomas Kretschmann, Colin Hanks, Jamie Bell, Kyle Chandler, Lobo Chan, Evan Parke, John Sumner, David Dengelo, Stephen Hall, Richard Kavanagh, Louis Sutherland, Andy Serkis
Länge: 180 min
Website: www.uip.de


Wer den 1933 entstandenen Monsterfilm “King Kong“ in seiner (frühen) Jugend sah, wird von der ebenso alptraumhaften wie romantischen Story Zeit seines Lebens nicht mehr los kommen. Daher ist es absolut nachvollziehbar, dass der neuseeländische Filmemacher Peter Jackson, vor allem nach dem katastrophalen Remake von Dino De Laurentiis alles dransetzte um eine Neuverfilmung inszenieren zu dürfen. Ende der Neunziger Jahre war es fast so weit, doch erst nach dem Erfolg seiner “Der Herr der Ringe“-Trilogie durfte Peter Jackson endlich sein Traumprojekt realisieren.
 
    
 

Der Regisseur hatte jetzt alle Freiheiten und das bekommt dem Film im ersten Drittel nicht allzu gut. Es entsteht hier eher der Eindruck eines um unnötige Szenen ergänzten “Director´s Cut“ (zusätzliche teilweise deutlich interessantere Momente enthält die nachgelieferte Deluxe-Edition von "King Kong"). Immerhin gelingt es Peter Jackson sehr viel besser als Ron Howard im Boxerdrama “Das Comeback“ in kurzen Szenen die Stimmung im depressions-erschütterten New York der frühen Dreißiger Jahre zu zeigen. Doch ansonsten schildert er viel zu langatmig das Zusammenkommen jener Expedition, die schließlich (nach über einer Stunde!) auf einer mysteriösen Insel den Riesenaffen King Kong und diverses Urzeitgetier trifft.

Doch von da an gibt es ordentlich was auf die Augen. Schon die Brontosaurier-Stampede bietet mehr Dinosaurier-Action als “Jurassic Park“ und wird durch Kino Kongs schwindelerregenden Lianenkampf mit gleich drei T-Rexs noch getoppt. Ein kleiner Fremdkörper ist eine Ekelszene mit Rieseninsekten, die auf einem verschollenen Outtake der 33-er Version basiert. Diese sogenannte "Spider Pit"-Sequenz hat Jackson gemeinsam mit seinen Weta-Technikern für die (leider nur in den USA erhältliche) DVD-Veröffentlichung des Ur-King-Kongs sogar im klassischen Stop-Motion-Stil rekonstruiert. Überhaupt ist Jacksons Film so werkgetreu wie möglich und blendet daher nachdem King Kong betäubt wurde ebenfalls sehr rasant von Skull Island nach New York über. Dort sind während der Theaterpräsentation des Riesenaffen Teile aus Max Steiners Originalsoundtrack zu hören.

Spätestens bei King Kongs Flucht durch New York zeigt sich, dass die von Naomi Watts verkörperte Ann Darrow aus einem anderen Holz geschnitzt ist als ihre meist nur herumschreiende Vorgängerin Fay Wray. Die deutlich aktivere Hauptdarstellerin begibt sich diesmal freiwillig in die Hände Kongs (wodurch die berühmte Szene mit der Riesenpranke im Hotelzimmer leider fehlt) um dessen Amoklauf zu stoppen. Die dann folgende romantische Rutschpartie auf einem zugefrorenen See im Central Park ist hingegen eine eher bescheuerte Modernisierung, die aber locker vom bombastischen Finale auf dem Empire State Building neutralisiert wird. Abgesehen vom etwas lahmen Auftakt gelang Peter Jackson somit ein Film voller gewaltiger Schauwerte, der auch dadurch dem Original voll gerecht wird.

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