Schon die Wahl des von “Casino Royale“
als Titel des neuen Bond-Film ist recht mutig, denn hiermit wird zumeist
wohl eher jene äußerst alberne
Parodie in Verbindung gebracht, die 1967 mit David Niven, Woody
Allen und Peter Sellers entstand. Zugleich ist “Casino Royale“ aber
auch der erste 007-Roman von Ian Fleming der 1953 erschien (und bereits
ein Jahr später zu einem TV-Film verarbeitete wurde). Doch die erste
“offizielle“ Verfilmung von “Casino Royale“ bietet auch die Möglichkeit
von James Bonds ersten großen Einsatz zu erzählen, zumal mit dem etwas
gewöhnungsbedürftigen Daniel Craig auch ein neuer 007 seinen Dienst
antritt.
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Der Auftakt des Films ist leicht enttäuschend.
In harten Schwarzweißbildern wird Craig ohne großes
Brimborium als neuer Bond vorgestellt, der ganz frisch seine Doppelnull-Lizenz
zum Töten erhalten hat und auch ziemlich rücksichtslos
davon Gebrauch macht. Auf irgendwelche Spezialwaffen und Gadgets
wird dabei (auch ansonsten im Film) völlig verzichtet. Anschließend
folgt ein nicht allzu inspirierter Vorspann mit Spielkarten-Motiven
und dem nicht so richtig zündenden Song “You know my Name“
von Chris Cornell (“Soundgarden“). Soweit also das einführende
Pflichtprogramm und danach beschreitet “Casino Royale“ recht souverän
eigene Wege.
Daniel Craig hat zunächst wenig mehr als den robusten Charme eines
englischen Fußball-Hooligans zu bieten. Mehr als lässig gekleidet
stürmt er mit großem pyrotechnischem und körperlichem Einsatz die
Botschaft eines (fiktiven) afrikanischen Schurkenstaats um einen
wichtigen Informanten dingfest zu machen. Das endet in einem Fiasko
über das weltweit berichtet wird. Die Geheimdienstchefin M, die
wieder äußerst souverän von Judi Dench verkörpert wird, bedauert,
dass der kalte Krieg vorbei ist und Stümper wie Bond nicht mehr
die Möglichkeit haben überzulaufen. Dennoch erhält 007 den Auftrag
gegen den berüchtigten “L Chiffre“ anzutreten, der weltweit mit
den Geldern von Terrororganisationen spekuliert. Ihm zur Seite gestellt
wird die schöne Vesper Lind von britischen Schatzamt, die ihm mit
Millioneneinsätzen für ein großes Pokerduell versorgt. Diese Rolle
spielt Eva Green (“Königreich
der Himmel“) und ihre gemeinsamen Szenen mit Craig zählen auch
aufgrund der äußerst pointierten Dialogen zu den Höhepunkten des
Filmes.
Natürlich gibt es auch einige atemberaubende Actionszenen, wobei
die “Free Running / Parcour“-Verfolgungsjagd am Anfang des Filmes
nicht mehr getoppt wird. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn
“Casino Royale“ hat sehr viel mehr zu bieten. Es wird eine wirklich
spannende und auch überraschende Geschichte erzählt, aus der Martin
Campbell (der auch Pierce Brosnans 007-Debut “GoldenEye“
inszenierte) einen ebenso traditionellen wie modernen Actionfilm
macht. Wir erleben wie Daniel Craig langsam zu 007 wird. Er gewinnt
beim Poker seinen ersten Aston Martin, erobert nebenbei die Frau
eines Gegenspielers, trägt erstmals einen Maßanzug, lässt sich seinen
ersten Wodka Martini mixen und ist spätestens am Ende des Films
tatsächlich Bond, James Bond.
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