Der
Film:
Obwohl der 20. James-Bond-Film “Stirb
an einem anderen Tag“ erfolgreicher als alle anderen 007-Kinoabenteuer
war, wurde Pierce Brosnans Lizenz zum Töten nicht verlängert.
Den Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson bot sich durch
eine neue Rechtslage plötzlich die Möglichkeit endlich auch
Ian Flemings ersten James-Bond-Roman “Casino Royale“ adäquat
zu verfilmen. 1967 entstand unter dem selben Titel eine ziemlich alberne
Parodie mit David Niven, Peter Sellers und Woody Allen.
Der
Film erzählt ähnlich wie in “Batman
Begins“ oder auch “Star Wars
– Episode 1 – 3“ die Orign bzw. Vorgeschichte der Hauptfigur.
Diese Idee ist bestechend, denn die Schilderung der 007-Werdung
James Bonds trägt dazu bei den zunächst noch als ziemlich
klobigen Fremdkörper wirkenden Daniel Craig im Laufe des Filmes
wirklich zu Bond, James Bond zu machen. Doch auch in Sachen Action,
Härte und Humor kann “Casino Royale“ punkten und steht den
anderen Filmen in wirklich nichts nach.
Auf
DVD erschien “Casino Royale“ zunächst einmal – neben der simplen
Vanilla Edition als Doppel-Scheibe, wobei es die wenigen Extras
auf der zweiten DVD durchaus in sich hatten. Doch die wenigen Extras
auf der zweiten DVD haben es durchaus in sich. So thematisiert der
Bericht “Becoming Bond“ auch die negativen Presseberichte, die es
hagelte als Craig bei seiner ersten Bond-Präsentation auf einem
Militärboot vorschriftsmäßig eine Schwimmweste anlegte.
Sehr viel Spaß macht auch der aktuell produzierte (und gar
nicht einmal so unkritische) Beitrag “Bond Girls are forever“ in
dem Maryam d'Abo aus “Der Hauch
des Todes“ ihre vorherigen und nachfolgenden Kolleginnen besucht
und mit ihnen über ihre Erfahrungen an der Seite Bonds plaudert.
Nicht
völlig unerwartet erschien anschließend - auch um für
den neuen Bond-Film “Ein
Quantum Trost“ (klingt im Original cooler: “Quantum of Solace“)
zu trommeln – eine “Ultimate Edition“ mit 3 DVDs. Auf die von den
Fox-Editionen gewohnten 007-Extras wie dts-Ton, Trailer, Fotogalerie
oder die als “Missionskontrolle“ noch einmal zusammengestellten
markanten Filmszenen hat Sony leider verzichtet, doch ansonsten
bleibt bei den neuen Specials (mehr als 3 Stunden!) kein Wunsch
offen. Neben nicht verwendeten Szenen gibt es zahlreiche Berichte
zu sehen, die sich sowohl mit der komplizierten Entstehungsgeschichte
des Films wie auch mit der Persönlichkeit des Bond-Schöpfers
Ian Fleming oder den gerne als Bond-Drehort verwendeten Bahamas
beschäftigen.
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