Nur noch 48 Stunden


 
Filmtitel: Polizeirevier Davidswache
Originaltitel: -
Land, Jahr: D 1964
Regie: Jürgen Roland
Buch: Wolfgang Menge
Produzent: Ernst Liesenhoff
Musik: Dave Edmunds Günter Marschner
Darsteller: Wolfgang Kieling, Günther Neutze, Günther Ungeheuer, Hannelore Schroth, Hanns Lothar, Helmut Oeser, Ingrid Andree, Jürgen Draeger, Johanna König
Website: www.e-m-s.de  und www.filmpalast-dvd.de   


Der Film:
Hauptwachmeister Glantz (Wolfgang Kieling) ist ein erfahrener Polizist und arbeitet im wohl schillernsten Revier von ganz Hamburg. Die Davidswache liegt mitten im Kiez von St. Pauli und kommt daher niemals zur Ruhe. Daher ist es für Glantz von nicht allzu großer Bedeutung, dass ein gewisser Bruno Kapp (Günther Ungeheuer) aus dem Knast entlassen wurde. Doch Margot (Hannelore Schroth) befürchtet, dass sich ihr Freund Bruno an Glantz, der ihn einst hinter Schloss und Riegel brachte, ganz böse rächen wird.
 
    
 

Ein Off-Sprecher informiert den Zuschauer gleich am Anfang des Filmes darüber, dass Hauptwachmeister Glantz in 48 Stunden sterben wird. Durch diesen Kunstgriff haben Drehbuchautor Wolfgang Menge und Regisseur Jürgen Roland sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuschauers. Sie enttäuschen diesen auch nicht, sondern lassen den Film ganz anders enden als vermutet.

Menge und Roland lieferten mit “Der rote Kreis“ und “Der grüne Bogenschütze“ zwar auch Beiträge zur Edgar Wallace-Reihe. Doch bei realitätsnäheren Kriminalfilmen fühlten sie sich deutlich wohler und schufen fürs TV die Serien “Der Polizeibericht meldet …“ und “Stahlnetz“ (Roland entwickelte auch die immer noch erfolgreich laufende Reihe “Großstadtrevier“.) Der Kinofilm "Polizeirevier Davidswache" ist wahrscheinlich die wahrhaftigste Darstellung von St. Pauli und seinen Menschen. (Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang auch der in der selben Reihe erschienene "Der Arzt von St. Pauli") "Prall gefüllt mit großen und kleinen Schicksalen, die dargeboten werden von prominenten Darstellern und markanten Laien ist "Polizeirevier Davidswache" leider ein Ausnahmewerk inmitten der ansonsten eher in England angesiedelten deutschen Nachkriegskrimis.



Die DVD:
Anbieter: e-m-s
Länge: 95 min
Format: 1 : 1,66, nicht anamorph
Sprachen und Ton: Deutsch (Dolby 2.0)
Untertitel: -
Ländercode: 2

Extras:
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    Die DVD enthält als Extras lediglich einige ganz lustige Liedchen, die aus Filmen wie “Apartmentzauber“ oder “Heintje – Einmal wird die Sonne wieder scheinen“ stammen, die ebenfalls in der e-m-s Reihe “Filmpalast“ erschienen sind, aber sonst keinerlei Bezug zum Hauptfilm haben. Doch zum Ausgleich gibt es neben einem 10-seitigen Booklet noch einen farbigen Reprint vom “Atlas Filmheft 41“ (Preis 50 Pfennig), das neben einem interessanten Text von Jürgen Roland zum Film und Artikeln über St. Pauli auch noch ein “Kleines Lexikon der Ganovensprache“ enthält. Wo sonst ist zu erfahren, dass es beim Juwelier auf der Reeperbahn heißt: “Was schockt der Geidling?“ und nicht etwa “Was kostet der Ring?“ Einen hab´ich noch: “Wie spät ist es?“ heißt (oder hieß) in St. Pauli “Was schmust der Osnik?“

 


Mankos:

Die Bildqualität ist etwas bescheiden.


Fazit:
Mit einem der wohl besten deutschen Nachkriegskrimis verfügt die interessante Reihe "Filmpalast" über ein absolutes Highlight.

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