Der
Film:
Als der kleine Angestellte Antoine Maréchal (André Bourvil)
mit seinem Kleinwagen nach Italien verreisen will, rammt ihn schon
nach wenigen Metern die Luxuskarosse des schwerreichen Industriellen
Léopold Saroyan (Louis de Funès). Zur Wiedergutmachung
darf Antoine in einem Cadillac von Léopolds von Neapel nach
Bordeaux fahren. Er nimmt das großzügige Angebot an, ahnt
jedoch nicht, dass Saroyan ein schlitzohriger Schmuggler ist und im
Cadillac Diebesgut im Wert von mehreren Millionen Francs versteckt
ist.
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Im
Vorspann des Filmes mag es etwas verwundern, dass zunächst
der damals sehr viel populärere Name von André Bourvil
und erst danach Louis de Funés genannt wird. Dies wiederholte
sich zwei Jahre später als Gérard Oury (“Die
Abenteuer des Rabbi Jacob“) in seinem besten Film “Die
große Sause“ wieder mit dem Komiker-Duo arbeitete.
Doch auch wenn de Funés in einer Schurkenrolle nur die zweite
Geige spielt, steuert er doch einige Kabinettstückchen bei.
So ist es köstlich anzusehen, wie er neidisch neben einem Muskelmann
unter der Dusche steht und seinen Körper vergeblich nach Muskeln
absucht.
Leider enthält die DVD nur die erste deutsche Synchronfassung
von 1966 als der Film unter dem Titel “Scharfe Sachen für
Monsieur“ in die Kinos kam und bei der Louis de Funés
von Anton Reimer gesprochen wurde. Das ist sehr schade, denn einige
Jahre danach entstand eine neue deutsche Fassung (der Film erhielt
den Titel “Louis, das Schlitzohr“) mit dem vertrauten Stammsprecher
Gerd Martienzen, hier wäre es schön gewesen wenn es möglich
gewesen wäre beide Versionen zu vergleichen. Doch zum Glück
ist der Film so turbulent und komisch, dass die ungewohnte Stimme
von de Funés schon nach kurzer Zeit kaum noch stört.
Mittlerweile
gibt es bei Kinowelt als "Louis
de Funès Collection 2" eine DVD-Box, die neben einer optisch
verbesserten Version von "Die Abenteuer des Rabbi Jacob"
mit Originalfassung noch "Louis, der Geizkragen“ in sehr
viel längerer Fassung und "Louis, das Schlitzohr"
mit beiden deutschen Synchronisationen enthält.
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