Der Film:
Über dem von der deutschen Wehrmacht besetzten Paris wird eine Maschine
der Royal Air Force abgeschossen. Die dreiköpfige Besatzung muss mit
dem Fallschirm abspringen. Der Anstreicher Augustin Bouvet (Bourvil)
und Stanislas Lefort (Louis de Funès), Stardirigent der Pariser Oper,
versuchen nun die Engländer vor den Deutschen zu verstecken und in
Sicherheit zu bringen. Dabei geraten sie von einer turbulenten Situation
in die nächste.
Besonders
in der Originalfassung lohnt der oscarnominierte Film, denn die
Engländer und Deutschen sprechen hier immer in ihrer Muttersprache
und gerade daraus resultiert oft die Komik. Regisseur Gérard Oury
sollte es 1982 noch einmal mit dem Belmondo-Film "Das As
der Asse" gelingen auf ähnlich turbulente Weise, vor dem
Hintergrund des Dritten Reiches, Action und Humor in einer spannenden
und turbulenten Handlung zu vereinen.
"Die
große Sause" kam 1967 unter dem Titel "Drei
Bruchpiloten in Paris" in einer ziemlich verstümmelten
und nur 100 Minuten langen Fassung in die deutschen Kinos. Nachdem
Gérard Oury 1973 bei "Die Abenteuer
des Rabbi Jacob" erneut mit Louis de Funès zusammenarbeitete
und dieser Film auch hierzulande große Triumphe feierte, kam 1974
unter dem Titel "Die große Sause" eine
deutlich sorgfältigere (immer noch leicht gekürzte) Bearbeitung
erneut in unsere Kinos. Bei TV-Ausstrahlungen läuft der Film nun
zwar auch unter diesem Titel aber trotzdem wird immer wieder nur
die unsägliche und deutlich kürzere "Bruchpiloten"-Version
ausgestrahlt.
Nachdem der Film bisher nur im Ausland auf DVD erhältlich war,
erscheint bei Kinowelt als "Louis
de Funès Collection 1" eine DVD-Box, die neben "Fünf
Glückspilze" und "Quietsch ... Quietsch ... Wer bohrt denn
da nach Öl?" auch “Die große Sause“ enthält. Hierbei
hat sich Kinowelt besonders viel Mühe gegeben, denn neben
der Originalfassung sind noch beide deutsche Synchronversionen von
1967 und 1974, bei denen de
Funès
von Gerd Martiezen gesprochen wurde, sowie eine Kombination dieser
beiden Versionen und eine recht ordentliche neue Synchronisation
von 2009 mit der etwas gewöhnungsbedürftigen Stimme von Michael
Pan enthalten.
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