Der
Film:
Der
unbarmherzige König Hyperion führt seine blutdürstige Armee auf einen
mörderischen Feldzug quer durch Griechenland und hinterlässt dabei
eine blutige Spur der Verwüstung. Er ist auf der Suche nach einer
legendären Waffe, einem sagenumwobenen Bogen, der ihm übermenschliche
Macht verleihen soll. Mit Hilfe dieser Waffe will er die einst von
den Göttern verbannten Titanen aus den Tiefen der Unterwelt befreien
um sich an den Göttern des Olymps für deren Sturz zu rächen und die
Menschheit für immer zu zerstören...
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Der
indische Regisseur Tarsem Singh drehte mit “The Cell“ und
“The Fall“ bereits zwei bildgewaltige Filme, die nicht
gerade wegen der Story oder darstellerischer Leistungen in Erinnerung
blieben. Ähnlich verhält es sich mit “Krieg der Götter“,
denn hier hinterlässt nur Mickey Rourke in der für ihn maßgeschneiderten
Rolle des Berserker-Königs Hyperion einen bleibenden Eindruck. Die
restlichen halbwegs namhaften Darsteller sind wenig mehr als attraktive
(bzw. im Falle von Freida Pinto aus “Slumdog
Millionär“ sehr attraktive) Modells, die die neusten Kreationen
der Kostümbildnerin Eiko Ishioka vorführen.
Das heißt aber nicht, dass diese
Mischung aus dem inhaltlich verwandten, optisch aber viel stärker
geglätteten “Kampf
der Titanen“ und der noch eigenwilliger visualisierten
sehr werkgetreuen Comic-Verfilmung “300“
ein langweiliger Film wäre. Geboten wird ein aufregend bebilderter
Action-Rausch vor beeindruckenden Kulissen, wobei auch nicht vor
extremen Splatter-Momenten zurückgeschreckt wurde. Doch erst mit
dem kurz danach entstandenen Märchenfilm “Spieglein
Spieglein“ gelang Tarsem Singh sein erster wirklich rundum
erfreulicher Film.
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