Josh Brolin, John Malkovich, Megan Fox, Aidan Quinn, Michael
Fassbender, Wes Bentley, Tom Wopat, Will Arnett, Luke James Fleischmann,
Michael Shannon, Rio Hackford, Julia Jones, John Gallagher jr.
Der
Film:
Jonah Hex ist eine ungewöhnliche Comicfigur aus dem Stall der
Superhelden-Company DC. Der Cowboy mit der ungewöhnlichen
Kauleiste und tragischer Vorgeschichte debütierte 1972 innerhalb
der Comicreihe All-Star Western. Die Figur erfreute sich
großer Popularität und erlebte auch Abenteuer außerhalb des Western-Genres,
etwa im Bereich Science Fiction oder bei der sich an ein erwachsenes
Publikum richtenden DC-Tochter Vertigo.
Für die Hauptrolle eines Jonah Hex Filmes war auch Thomas Jane
(“The Punisher“)
im Gespräch, doch Josh Brolin erhielt schließlich den Zuschlag
und macht als hartgesottener Ex-Soldat der Konföderierten eine
gute Figur. Die Schurkenrolle ist bei John Malkovich ebenfalls
in guten Händen und für das nötige Sex Appeal sollte Megan Fox
(“Transformers“)
sorgen. Auch die Geschichte um einen fanatischen Südstaatler,
der am 4. Juli 1876 zur 100-Jahres-Feier der USA in Washington
einen terroristischen Anschlag mit einer Superwaffe verüben will,
hat Potential.
Doch der Film spielte bei Herstellungskosten von knapp 50 Millionen
Dollar in den USA nur ein Fünftel davon wieder ein, was dazu führte,
dass “Jonah Hex“ seine Premiere bei uns auf DVD und Blu-ray
erlebt. Es verwundet, dass der Film (abzüglich des Nachspanns)
nur eine Länge von circa 70 Minuten hat, obwohl unter den auf
DVD und Blu-ray enthaltenden nicht verwendeten Szenen
einige interessante Momente zu finden sind.
Die übernatürlichen Fähigkeiten der Hauptfigur
wollen sich nicht so recht erschließen und “Jonah Hex“
wirkt ein wenig wie die ausgebremste Version eines spaßigen Genre-Mixes.
Doch als Western mit Jules-Verne-Touch, also Mischung aus “Wild
Wild West“ und “Die
Legende des Zorro“ (okay, beides keine Meisterwerke),
unterhält “Jonah Hex“ insgesamt ganz passabel.