Der Film:
2002: Bei einem Undercover-Einsatz deckt die hochrangige CIA-Agentin Valerie Plames (Naomi Watts) gemeinsam mit ihrem Ehemann dem Diplomaten und Journalisten Joseph C. Wilson (Sean Penn) eine brisante Propagandalüge der Bush-Regierung auf: Der Irak besitzt keine Atomwaffen. Als Joseph mit dieser Erkenntnis an die Öffentlichkeit geht, sind die Folgen fatal. Valerie wird durch eine gezielte Indiskretion enttarnt was nicht nur die Beziehung belastet sondern sie in akute Lebensgefahr bringt...
In “Mr.
und Mrs. Smith“ hat sich der unter erheblichen Qualitätsschwankungen
leidende Regisseur Doug Liman (“Swingers“, “Jumper“,
“Die Bourne Identität“)
bereits mit dem Privatleben von Spionen beschäftigt. Doch während
es in dem Star-Vehikel für “Brangelina“ eher komödiantisch bis albern
zuging, basiert “Fair Game“ auf den tatsächlichen Erlebnissen
von Valerie Plame-Wilson und Joe Wilson, die dem Filmteam als Berater
zur Verfügung standen.
Das
Resultat ist eine Mischung aus Polit-Thriller und Ehe-Drama, die
in ihren einzelnen Bestandteilen (etwa wenn Sean Penn als Joe Wilson
rabiat auf die grotesken Vorurteile seiner Mittelklasse-Freunde
reagiert oder wenn gezeigt wird, wie Geheimdienst-Berichte den politischen
Gegebenheiten angepasst werden) stärker überzeugt als in ihrer Gesamtheit.
Dennoch ist “Fair Game“ als Abrechnung mit der Bush-Regierung
und durch die beiden bestens aufspielenden Hauptdarsteller mehr
als sehenswert.
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