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Der
Film:
Im möglicherweise langweiligsten Land der Erde bemüht man sich anscheinend
darum das Leben durch Extremitäten etwas abwechslungsreicher zu
gestalten. So sind die dänischen Würstchen blutrot gefärbt und
die dänischen Filme lassen es oftmals ganz schön krachen. In diese
Kerbe haut auch “Adams Äpfel“. Was einen kurzen Moment lang noch
wie ein Erbauungsdrama nach us-amerikanischen Zuschnitt wirkt,
geht urplötzlich seltsame Wege und geizt auch nicht mit Gewalttätigkeiten.
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Der Neonazi Adam soll nach einem Knastaufenthalt
vom Landpfarrer Ivan resozialisiert werden. Doch schon recht schnell
muss Adam feststellen, dass es eher der Pfarrer ist, der Hilfe
benötigt. Leo beherbergt in seiner Kirche außerdem noch einen
angeblich trockenen Alkoholiker und einen angeblich geläuterten
Tankstellenräuber, die beide weiter fröhlich sündigen. Außerdem
leugnet Leo, dass sein im Rollstuhl sitzender Sohn behindert ist.
Als Adams Vorhaben einen Apfelkuchen zu backen dramatisch scheitert
(Baum und Herd gehen zu Bruch) glaubt Leo gar, er würde vom Teufel
versucht werden...
“Casino
Royale“-Bösewicht Mads Mikkelsen brilliert als Pfarrer
auf Abwegen, aber auch die übrige Besetzung wächst dem
Zuschauer mit ihren Schrullen recht bald ans Herz. Daher überrascht
es zwar, aber erfreut auch, wenn Anders Thomas Jensen ("Mifune",
"In China essen sie Hunde") seine Geschichte - nach
einigen ziemlich extremen Verwicklungen – wider Erwarten gar nicht
einmal so übel ausgehen lässt.
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