Nach einigen erfolgreichen Komödien
wie “Männerpension“
und sechs Jahre nach seinem Flop mit “Liebesluder“ versucht sich Detlev
Buck (erstmals nach einem fremden Drehbuch) an einem knallharten Großstadtfilm.
Die Hauptfigur ist zwar ein 15-jähriger Junge aber “Knallhart“
hat ansonsten recht wenig mit den erfolgreichen deutschen Kinderfilmen
wie “Bibi Blocksberg“ oder “Das
fliegende Klassenzimmer“ gemein, sondern steht eher in der Tradition
von Fatih Akins “Gegen die Wand“
oder gar von Martin Scorseses “GoodFellas“.
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In nahezu farblosen Bildern erzählt
“Knallhart“ wie Michael plötzlich zusammen mit seiner allein
erziehenden Mutter (erstaunlich gut: Jenny Elvers-Elbertzhagen)
aus dem sicheren und wohlhabenden Berliner Viertel Zehlendorf in
den unberechenbaren Stadtteil Neukölln ziehen muss. Dort wird
er ständig und äußerst gewalttätig von einigen
seiner neuer Mitschüler attackiert und muss sogar Schutzgeld
zahlen. Als sich Michael schließlich wehrt, qualifiziert er
sich dadurch (aber auch durch sein “ehrliches“ Gesicht) als Drogenkurier.
Diesen Moment als Michael vom coolen und äußerst sympathischen
Hamal (sehr charismatisch: Erhan Emre) ein Angebot bekommt, was
er durchaus auch ablehnen kann, hat Buck so subtil gestaltet, dass
sich er Zuschauer die Frage stellt ob nicht auch er eher “Danke
ja“ als “Danke nein“ gesagt hätte. Doch auch ansonsten gelingen
Buck und seinen sehr guten Darstellern einige äußerst
intensive Szenen und wenn er die letzten zwei Minuten weggelassen
hätte, wäre “Knallhart“ sogar wirklich knallhart.
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