Mit “7
Brothers“ und “Game Keeper“ wurden
bei uns bereits die gar nicht einmal so schlechten Comicprojekte der
Kinoregisseure John Woo und Guy Ritchie veröffentlicht. Hiermit
versucht Sir Richard Branson sein neues Label “Virgin Comics“ zu pushen.
Ins selbe Horn stößt nun “Voodoo Child“. Auch hier wurde
wieder ein Promi verpflichtet, der gemeinsam mit einem erfahrenen
Comicautor ein Konzept erarbeitete, dass dann ein indischer Zeichner
in Szene setzte.
Doch
diesmal scheinen etwas viel Köche am Werk gewesen zu sein,
denn der Hollywood-Star (und Comicfan) Nicolas Cage entwickelte
die Story um das kurz nach dem Hurrikane Katrina in New Orleans
wütende unsterbliche “Voodoo Child“, gemeinsam mit seinem Sohnemann
Weston. Die Feinjustierung übernahm dann der in Liverpool geborene
Comicautor Mike Carey und der Inder Dean Ruben Hyrapiet zeichnete,
während (und das ist die einzige überzeugende Komponente)
die stimmungsvollen Cover von Ben Templesmith (“30
Days of Night“) stammen.
Herausgekommen
ist eine unübersichtliche wenn nicht sogar gänzlich uninteressante
Geschichte, die selbst die aktuellen “Spawn“-Hefte
wie ganz große Romane wirken lässt. Hyrapiets überladene
Bilder lassen Atmosphäre vermissen und erwecken nie den Eindruck,
dass die Geschichte tatsächlich in New Orleans spielt. Als
nächster Virgin-Comic folgt die von der "Queen of Porn"
Jenna Jameson entwickelte Reihe “Shadow Hunter“, die schwerlich
schwächer als “Voodoo Child“ sein kann.
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