Im Rahmen
einer "Spawn 2000" betitelten Reihe plante Infinity jeweils
monatlich einem komplett neuen Titel aus dem Spawn-Universum. Dabei
sollten sowohl One-Shots als auch Miniserien vertreten sein, doch
leider konnte nicht alle Titel erscheinen, hier dennoch eine Übersich
über die verschiedenen "Spawn"-Serien".
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1988
war Todd McFarlane vom Batman-Comic Arkham Asylum (deutsch als "Der
Tag der Narren" bei Carlsen) schwer beeindruckt. Alles in allem
fasziniert an diesem Werk ja eher die exquisite Graphik von Dave
McKean (dieser Comic stellt übrigens seinen einzigen Ausflug in
den Superhelden-Mainstream dar) und weniger die nicht sonderlich
innovative Story von Grant Morrison. Im Februar erscheint
nun auch bei uns ein opulenter 52-seitiger Einzeltitel namens "Spawn
- Blood & Shadows", bei dem "Arkham Asylum"
als Vorlage diente. Genau wie Batman bei McKean niemals in voller
Pracht zu sehen ist, so verzichtet auch der überaus talentierte
Ashley Wood darauf Spawns Präsenz in seinen braunstichigen Illustrationen
voll auszuspielen. Ansonsten handelt die "Paul Jenkins"
Story von den seltsamen Erlebnissen einiger Mieter eines New Yorker
Wohnhauses, das zuvor ein Irrenhaus (!) war und auf dem Gelände
eines alten Indianerfriedhofes (!!) errichtet wurde.
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Im
März startete dann die Serie "Spawn - The Dark
Ages", die im Mittelalter angesiedelt ist und von
"Lord Iain Covenant" handelt. Dieser wird während eines
Kreuzzuges getötet und dadurch zum Hellspawn des 12. Jahrhunderts.
Sein erbittertster Widersacher ist ein gewisser Guy DuBlanc, dessen
Gesicht von Covenant so stark verkrüppelt wurde, dass er mit einer
furchterregenden Helmmaske herumrennt und oft mit Spawn verwechselt
wird. Geschrieben wird "Spawn Dark Ages" von Brian Holguin
("Kiss - Psycho Circus") und gezeichnet von Liam McCormack-Sharp.
Für die erste Ausgabe der Serie ließ es sich McFarlane übrigens
nicht nehmen höchstselbst ein "Variantcover" beizusteuern.
"Spawn Dark Ages" soll alle zwei Monate erscheinen.
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Im
April folgt eine Serie um die wohl beliebtesten Nebenfiguren
des Spawn-Universums "Sam
& Twitch". Das ungleiche Polizistenpaar mit
dem spindeldürren Scharfschützen Twitch und der fettleibigen Donut-Vernichtungsmaschine
Sam (beide sind bereits seit dem ersten Spawn-Heft im Einsatz) verfügt
über einen derart eigentümlichen Charme, dass seltsamerweise die
üblichen Klischees so einer Cop-Kopplung gar nicht erst aufkommen.
Gezeichnet wird der Comic von Angel Medina der allen Lesern von
"Kiss - Psycho Circus" kein Unbekannter sein dürfte. Im
Nachwort der US-Ausgabe schreibt Autor "Brian Michael Bendis",
dass "Sam & Twitch" für gar nicht so wenige (US-)Leser
dieses Heft wohl der erste Comic ist, der gänzlich ohne Superhelden
und fantastische Elemente auskommt. Todd McFarlane strebt mit dieser
Reihe "hard-boiled, charakter-driven, urban-horror comic"
an, also abgebrühten Großstadt-Horror, der Spannung in erster Linie
aus den Charakteren bezieht.
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& Twitch # 1 " bei AMAZON bestellen, hier
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Im Mai startet mit "Spawn The Undead"
eine weitere fortlaufende Serie, die ähnliche Tendenzen hat. Sie
stammt ebenfalls aus der Feder von Paul Jenkins, des Autors von
"Spawn Blood & Shadows". Bei Spawn The Undead handelt
es sich um abgeschlossene großstädtische Kurzgeschichten, in denen
Spawn meist nur am Rande auftaucht und die als Ergänzung zur laufenden
sehr viel fantasy-lastigeren Spawn-Serie zu sehen sind. Gezeichnet
wird "Spawn The Undead" von Dwayne Turner , der sich in
Curse of the Spawn,
bisher ja kaum mit dem Al Simmons-Spawn der Gegenwart auseinandersetzen
durfte.
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Der
Juni sollte dann eine kleine Sensation bieten (die jedoch
leider nicht mehr erschien, denn bei Shadows of Spawn
handelt es sich um einen Manga, der bei Infinity seine Erstveröffentlichung
außerhalb Japans erlebt. Da US-Hefte keine Chance auf dem japanischen
Markt haben, hat McFarlane, genau wie Marvel dies schon zuvor mit
"Spider-Man" und "X-Men" machte, extra einen
neuen Spawn von einheimischen Comickünstlern gestalten lassen. Hierbei
wird die Geschichte noch einmal komplett von Anfang an neu und gelegentlich
auch ganz anders aufgerollt. Hauptgrund hierfür dürfte die Befürchtung
sein, sonst auch mit den anderen Spawn-Produkten wie Actionfiguren
und Trickfilmen in Fernost nicht landen zu können.
Der
Zeichner Juzo Tokoro erzählt ijn "Shadows of Spawn"
von einem völlig neuen Spawn. Der Kleinkriminelle Ken Kurosawa
alias “Double K“ wird von einer Autobombe getötet. Sieben Jahre
später kehrt er als Hell Spawn auf die Erde zurück und
versucht seine Schwester Mariko zu schützen, die gerade dabei
ist in Los Angeles als Schauspielerin Karriere zu machen. Von “Shadow
of Spawn“ erschienen in Japan und den USA insgesamt drei 200-seitige
Taschenbücher in schwarzweiß und mit Leserichtung von hinten
nach vorne, die eine etwas andere Sicht auf Todd McFarlanes Figur
bieten, aber auch viele altbekannte Figuren enthalten.
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