Die
Erde ist gerettet! Was niemand mehr zu hoffen gewagt hätte,
ist eingetreten: Ren Dhark hat es wieder einmal geschafft. Die Synties,
den Menschen wohlgesonnene Energiewesen, machen sich daran, unserer
sterbenden Sonne neue Materie zuzuführen – bald schon
wird sie mit ihren Sonnenstrahlen auf der vereisten Erde wieder
für eine lebensfähige Umwelt für die großteils
evakuierte Menschheit sorgen. Dass das den Riin, den außerirdischen
Invasoren, nicht gefällt, ist logisch– schließlich
brauchen sie die frostigen Temperaturen auf Terra zum Überleben.
Ren
Dhark hat immer die friedliche Koexistenz der Völker der
Galaxien gepredigt, mögen sie auch noch so unterschiedlich
sein – seine vielleicht zu naiven Vorstellungen bekommen einen
herben Rückschlag, als es zur grausamen kriegerischen Auseinandersetzung
zwischen Terranern und Riin – die Schlacht um Terra
hat begonnen...
Nach
Lektüre des letzten Bandes war ich ein wenig enttäuscht,
dass die Expedition nach Andromeda ein doch etwas abruptes Ende
nahm – schließlich hatte der Ausflug in unsere Nachbargalaxis
das Potential für unendlich viele Abenteuer. Die Entdeckung
neuer, skurriler Völker zählt immer zu den absoluten Highlights
in den Romanen. Aber soviel kann ich verraten: Ren Dhark kehrt mit
seiner POINT OF ins Andromeda-System zurück, um nach seinen
vermissten Männern Wonzeff und Kucks zu suchen. Die allerdings
geraten von einer kosmischen Bredouille in die nächste –
auch das gnadenlose Geheime Imperium schläft nicht und seine
Flotte macht gnadenlos Jagd auf die beiden Flüchtlinge. Und
auch Simon, der Wächter, taucht wieder auf.
“P.S.:
Steht es diesmal eigentlich hundertprozentig fest, dass die Erde
untergeht? Oder wird uns Ren Dhark schon wieder retten?“ Tja,
nicht jeder freut sich über die Rettung unseres Planeten, so
manchen Leuten kommt das geschäftlich oder politisch gar nicht
gelegen, so auch dem uns wohlbekannten Henner Trawisheim. Sätze
mit subtilem Humor freilich wie dieser erfreuen natürlich unsere
Herzen, ebenso wie die gelungenen Running Gags. Hatte Ren Dhark
im letzten Band noch Schwierigkeiten, männliche von weiblichen
Glandaren zu unterscheiden, so gerät er nun angesichts der
Vorzimmerdame (Vorzimmerherr?) von Henner Trawisheim ins Grübeln
– und hierbei handelt es sich immerhin um ein menschliches
Wesen. Ohne die anderen Autoren kränken zu wollen: spätestens
mit diesem Band ist Uwe Helmut Grave zu meinem absoluten Lieblingsautor
innerhalb des Ren Dhark-Teams avanciert, die von ihm verfassten
Kapitel 7-11 kann man nur mehr als genial bezeichnen.
Fazit:
Habe ich “Weg ins Weltall 12
– Rettung für Sol“ nicht kürzlich einen
Höhepunkt innerhalb der Ren Dhark-Saga genannt? Nun, ich muss
mich leider korrigieren, denn der vorliegende Band 13 ist noch besser
geworden. Darüber hinaus beginnt mit dieser Ausgabe ein neuer,
wiederum auf 12 Bände angelegter Zyklus, das aktuelle Buch
ist somit auch für Neueinsteiger in den faszinierenden Ren
Dhark-Kosmos wie geschaffen. An Handlungsdichte ist es ohnehin wie
gehabt nicht zu toppen. Andere brauchen dafür einen Zellaktivator
– Ren Dhark ist aber allein durch seine herausragenden Qualitäten
längst ein unsterblicher Held der deutschen Science Fiction
geworden.
Stefan
Meduna
"Ren
Dhark, Bd.1 : Sternendschungel Galaxis" bei AMAZON bestellen,
hier anklicken
Ren
Dhark bei ebay kaufen, hier anklicken
|