1951 erfanden die Hansens den kleinen Bären, der bald
darauf seinen Siegeszug in Europa antrat und in Deutschland den
Grundstein für Carlsens Comicstandbein legte. Die ersten sechs
Carlsen-Bände erschienen ab 1953 im Querformat und chronologischer
Reihenfolge. Leider hat man später auf Hochformat umgestellt,
die Bilder ummontiert, z. T. in vergrößerter Weise (den Montagen
fiel auch so manches Panel zum Opfer) und nicht mehr auf die (sinnvolle)
Chronologie geachtet.
|
|
|
|
Bis heute wird die auf 40 Bände angewachsene Serie bei
Carlsen in preisgünstiger Weise angeboten. Legt man einige
wenige Euro drauf, kann man nun die ersten beiden Bände der längst
vergriffenen Reihe von 1953 wieder genießen – sehr behutsam überarbeitet
durch den bewährten Esslinger Verlag ("Lurchi")
und ohne die Bildkürzungen der Carlsen-Ausgabe. Diese
ästhetisch ansprechende Neuauflage lohnt sich, sind Petzis (Alltags-)abenteuer
doch auch heute noch nicht nur für Kleinkinder sehens- und lesenswert.
In Petzis völlig harmlose Welt können sich Leser aller Altersklassen
so gut vertiefen, weil die vielen netten Details (wie z.B. eine
Schildkröte, die im Hintergrund ihre eigenen Erlebnisse hat) eine
dichte Atmosphäre erzeugen.
Der erste Band ist eigentlich bloß eine detailreich geschilderte
Bastelanleitung, wie der Titel "Petzi baut ein Schiff"
auch zum Ausdruck bringt. Sehr ungewöhnlich. In "Petzi trifft
Ursula" treten die Freunde dann mit dem Schiff eine Weltreise
an. Esslinger plant auch die restlichen vier querformatigen
Bände. Ob es danach weitergeht, ist noch offen. Und Die
Sprechblase bereitet zur Zeit einen spannenden Hintergrundbeitrag
über Petzi vor, der die Lurchi-Serie nach ihrer
Beendigung ablösen soll.
Gerhard
Förster
"Petzi
baut ein Schiff" bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Petzi
trifft Ursula" bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Petzi"
bei ebay kaufen, hier anklicken
|