Nach den
großen Frida Kahlo Ausstellungen 2005 in der Tate Modern in London
und in dem Martin-Gropius-Bau 2010 in Berlin, findet nun erneut eine
Kahlo Schau in ARKEN, dem Museum der Moderne, in Kopenhagen statt.
Warum wird gerade diese Malerin so häufig in den Museen der Welt
gezeigt?
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Nicht
nur der Film "Frida“
mit der Schauspielerin Selma Hayek hat zu ihrer Popularität beigetragen
und sie zur Kultfigur der Feministen gemacht, sondern auch ihre
einfach lesbaren naiv-realistischen Bilder haben wohl ihr übriges
getan. Von den ca. 150 Gemälden hat sich die Malerin in 65, teils
bemerkenswerten, Selbstporträts verewigt. In ARKEN sind 39 Gemälde
und Zeichnungen von Frida zu sehen und diese werden begleitet von
Fotografien (z. B. von Edward Weston und Tina
Modotti) ausgestellt.
Der Verlag Hatje Cantz hat hierzu den Katalog vorgelegt.
In der 112- seitigen Publikation sind 68 Abbildungen enthalten.
Sehr viele exzellente Fotoarbeiten, die Leben und Werk der Künstlerin
dokumentieren. Im Text fällt auf wie sehr in allen Wortbeiträgen
immer wieder hervorgehoben wird, dass es sich um eine Frau handelt,
die hier als Künstlerin tätig geworden ist. Es ist sicher kein Zufall,
dass nur Autorinnen zu Worte kommen. Hier zeigt sich der unschöne
Trend die Qualität und die Bedeutung ihr von Frida Kahlos Kunst
zu erhöhen, nur weil sie eine Frau war. Bei Künstlerinnen wie
z.B. Paula Modersohn–Becker ist es nicht nötig ständig
darauf zu verweisen, dass es sich um das Werk einer Frau handelt,
die Qualität des Werkes sollte ausschlaggebend sein.
Frida
Kahlos Werk wird im Katalogtext mit dem von Pablo Picasso verglichen
und auch gleichgestellt. Nach meinem Empfinden sind Kahlos Bilder
mit denen des naiven Malers Henry Rousseau auf eine Stufe zu stellen.
Jason
Schramm
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