Moers kennt sich mittlerweile gut aus in der von ihm geschaffenen Phantasie-Welt und seine zahlreichen im Buch enthaltenen Illustrationen strotzen nur so vor Detailfreude. Ihm macht es lesbar Spaß den dichtenden Lindwurm von Mythenmetzbei bei seinen Exkursionen durch die literarische Hochburg Buchhaim zu begleiten und ihm ist die Fabulierfreude bei der Beschreibung der dortigen Bewohner, Infrastruktur und Gebräuchen anzumerken. Kaum verschlüsselt macht Walter Moers sich dabei auch über unsere Gesellschaft lustig. Er lästert über Unsitten wie tausende Kaffeesorten zum Mitnehmen anzubieten oder aus jedem Unfug gleich ein Bühnen-Musical zu machen.

Das alles ist ganz unterhaltsam, auch das Erraten der bekannten Persönlichkeit deren Namen Moers in Anagramme verwandelt hat (z. B. Evadeweld von Worthgeiler = Walther von der Vogelweide) macht Spaß. Doch richtig in Fahrt kommt das Buch nicht und endet daher auch als Anfang einer sicher schon recht bald erscheinenden Fortsetzung an der Moers laut Nachwort bereits “mit Hochdruck“ arbeitet.

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