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Ein Bahnhof in London: Sehr verunsichert verlässt ein Mann als
letzter den Zug. Dennis Cleg genannt “Spider“ ist aus einer Anstalt für kriminelle
Geistesgestörte entlassen worden und versucht ins Leben zurück zu finden.
Doch durch die Augen des Erwachsenen erlebt er noch einmal wie sein Vater
und dessen Geliebte seine Mutter töteten.
Was David Cronenberg (“Naked
Lunch“, “Crash“, “eXistenZ“ hier serviert ist - trotz Starbesetzung
- alles andere als leicht verdauliches Popcorn-Kino und auch die
Horrorfreunde werden an diesem unangenehmen Psychotrip, der ganz
ohne Spezialeffekte auskommt, wenig Gefallen finden.
Wer sich jedoch auf “Spider“ einlässt wird den Film so
schnell nicht mehr vergessen können. Es ist schon einzigartige wie Ralph
Fiennes, der als Spider immer vier Hemden übereinander trägt, durch sein
eigenes Leben schlurft. Für zusätzliche Verwirrung sorgt Miranda Richardson
in einer Doppelrolle, die enorm wandlungsfähig sowohl die Ehefrau als auch
die Geliebte von Spiders Vater (verlässlich wie immer: Gabriel Byrne)
verkörpert.
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