Nick Keller stammt aus einem so genannten
“guten Haus“, möchte aber nicht wie sein jüngerer Bruder
Viktor von Beruf Sohn sein. Er scheitert in zahlreichen Jobs und so
auch als Raumpfleger in einer psychiatrischen Anstalt. Immerhin verhindert
er jedoch dort, dass die Patientin Leila sich das Leben nimmt. Das
hat jedoch zur Konsequenz, dass das junge Mädchen plötzlich
barfuss und im Nachthemd vor Nicks Wohnungstür steht.
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Die
nun folgende Geschichte vom an sich zweifelnden Antihelden, der
durch ein naives etwas gestörtes Mädchen zu einem besseren
Menschen wird, ist nicht unbedingt neu. Doch dem Hauptdarsteller
Til Schweiger gelangen in seiner (nach “Der Eisbär“) zweiten
Regiearbeit einige wirklich lustige aber auch berührende Momente.
Schweiger plante “Barfuss“ bereits seit 1998 und vollendete das
zunächst als Gangstergeschichte geplante Drehbuch gemeinsam
mit seinem Koautor Jann Preuss während der langen Drehpausen
zwischen seinen kurzen Auftritten in “King
Arthur“. Der Regisseur Schweiger fand für seinen Film auch
einen sehr eigenen Look und einen guten Erzählrhythmus.
Doch hauptsächlich lebt “Barfuss“ von der bemerkenswerten Hauptdarstellerin
Johanna Wokalek, die erfolgreich verhindert dass purer Kitsch aufkommt.
Bemerkenswert sind auch die zahlreichen prominent besetzten Nebenrollen
mit Darstellern wie Axel Stein, Markus Maria Profitlich, Armin Rhode
und Jürgen Vogel, die typgerecht platziert wurden. Insgesamt
ist “Barfuss“ eine höchst vergnügliche Angelegenheit,
dabei niemals platt und somit leider eine echte Ausnahmeerscheinung
im deutschen Kino.
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