Als Batman ganz am
Anfang seiner Karriere stand, war Gotham City noch eine Stadt, die von Banden
und Syndikaten beherrscht wurde. Die Clans hatten so klangvolle Namen wie
Falcone, Maroni, Zucco oder Viti. Sie hatten die Stadt und die Möglichkeiten,
wie man mit Kriminalität Geld verdient, unter sich aufgeteilt. Alles war
geregelt. Bis dieser Batman erschien und mit ihm eine Schar verrückter,
kostümierter Krimineller. Die Machtverhältnisse mussten neu geregelt werden
und das ging nicht ohne Morde und Opfer. Nur wenige Standhafte boten dieser
Übermacht Gegenwehr und nicht alle hielten diesem Druck stand.
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Erzählt
wird die Geschichte von Macht und Gier, von Korruption und Intrigen.
Zwischen all dem treibt ein Mörder sein Unwesen, der seine Opfer
erhängt und ein Rätsel am Tatort zurücklässt. Das erste Opfer ist
"Chief" O'Hara, ein alter Polizist, der viele Jahre treu
seinen Dienst verrichtet hat. Das zweite Opfer ist Gilian B. Loeb,
der Vorgänger von James Gordon. Loeb hatte seine Job wegen Bestechung
und Korruption verloren. Ist hier eventuell ein Motiv des Mörders
erkennbar? Wer ist der Mörder - oder die Mörder - und was sind die
Motive?
Erzählt wird die Geschichte
von Bruce Wayne, der versucht seine Dämonen in den Griff zu bekommen
und tut, was ein Mann eben tun muss. So einfach! Bruce Wayne wird
als einsamer Mann dargestellt, der auch noch mit Bezirksstaatsanwalt
Harvey Dent - jetzt Two-Face - einen seiner besten Freunde verloren
hat. Da die Geschichte am Anfang seines selbst gewählten Kampfes
gegen das Böse spielt, fehlt ihm auch noch Robin.
Erzählt wird vom Kampf Gut gegen Böse.
Doch wie das erzählt wird ist schon einzigartig und für einen Comic
sehr unerwartet. Loeb entwickelt seine Geschichte sehr gradlinig
und versteht es Spannung aufzubauen. Diese Atmosphäre wird meisterhaft
von Sale eingefangen und in eine Bildersprache übersetzt, wie es
nur wenige Comickünstler verstehen. Unverkennbar ist eine gewisse
Nähe zu Frank Miller, der es anfangs gar nicht mochte, dass ein
anderer Künstler in seinem "Sin City-Revier" wilderte.
Mochte es vielleicht noch am Anfang von Tim Sales Karriere nicht
ganz von der Hand zu weisen gewesen sein, so tut man ihm nun Unrecht,
wenn man ihm dies auch hier unterstellen würde. Der Stil ist einzigartig
und die Personen und Charaktere sind brillant in Szene gesetzt.
Jeph Loeb ist ein Autor der Extraklasse. Von ihm ist u.a. auf dt.
schon "Superman für
alle Zeiten" (Carlsen) erschienen. Er versteht es, Superhelden
wieder neu zu interpretieren und ihnen wieder Faszination neu ein
zu hauchen.
Nach dem Riesenerfolg von "Batman:
Das lange Halloween" war es natürlich nur eine Frage der
Zeit, bis es zur Fortsetzung kommen würde. "Dark Victory"
ist zwar die direkte Fortsetzung von "The Long Halloween",
aber auch ohne Kenntnis des ersten Teiles ist dieses Buch zu empfehlen.
Ein Lesevergnügen der besonderen Art. Auch für Leute - oder gerade
für Leute - die keine Comics mögen!
So kann man uneingeschränkt sagen, dass man hier einen Meilenstein
des Mediums Comic in Händen hält.
Norbert Elbers
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