Vor
jedem Auftritt denkt der legendäre Musiker Dewey Cox über
sein gesamtes Leben nach. Tragisch, wie er einst beim harmlosen
kindlichen Herumbalgen in der Scheune seinen hochtalentierten
Bruder mit einer Machete halbierte und dadurch nicht nur die Liebe
seines Vaters sondern auch seinen Geruchssinn verlor. Schlimm,
wie der aufstrebende Musiker mit allen möglichen Drogen (außer
Viagra) experimentierte. Doch die Liebe zum Blues und zur Sängerin
Darlene helfen Dewey Cox bei seinem harten Gang durch das Musikgeschäft.
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Der markante Charakterdarsteller John C. Reilly, der mit seinen
Sangeskünsten bereits die Filme “Chicago“
und "Robert Altman´s
Last Radio Show“ veredelt hatte, ist die ideale Besetzung
für die Hauptrolle in “Walk
Hard“. Die gefakte Musikerbiografie macht sich ungeniert über
den oscarprämierten “Walk
the Line“ (aber auch über ähnliche Werke wie “Ray“
oder “The Doors“) lustig.
Der von Judd Apatow (“Beim ersten Mal“, "Superbad")
produzierte Film verwendet aber auch große Sorgfalt darauf
50 Jahre Musikgeschichte zu rekonstruieren, was sich auch im hübsch
aufgemachten Soundtrackalbum niederschlägt.
Hier sind in voller Länge jene von John C. Reilly gesungenen
Stücke zu hören, die im Kino meist nur kurz angespielt
werden. Auftakt ist der wuchtige Titelsong “Walk Hard“, der sich
schon beim ersten Hören ins Hirn brannte (leider fehlt die
von Lil' Nutzzackt gesampelte Version "(You Make Me So) Hard",
die zu Dewey Coxs späten Comeback führte, sowie Ghostface Killah, Jackson Browne,
Jewel und Lyle Lovett gesungene "Walk Hard"-Coverversion,
diese sind jedoch im Bonusmaterial der DVD zu finden). Auch die
restlichen Songs, die – abgesehen von einer Coverversion von David
Bowies “Starman“ – alle eigens für den Film geschrieben wurden,
machen Laune. Highlights sind die hinreißend genuschelte
Bob-Dylan-Verarsche “Royal Jelly“ und die im “Sergeant Pepper“-Style
überproduzierte Nummer “Black Sheep“. Reilly meint zu seiner
Arbeit an “Walk Hard“: “Das Drehbuch ist völlig durchgeknallt,
verrückt, komisch, absurd und komplett überzogen. Aber
ich bin voll auf die Geschichte eingestiegen. Und wenn man sich
darauf einlässt, dann ist die Angelegenheit mehr als nur
ein Witz.“ Dies ist auch beim abwechslungsreichen Soundtrack von
“Walk Hard“ zu spüren, der ebenfalls deutlich mehr als nur
ein Witz ist.
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