Zu behaupten, dass sie sich immer wieder neu erfindet,
wäre klischeehaft und sachlich ganz gewiss nicht richtig, denn
Nina Hagen überraschte schon immer durch Vielfältigkeit. So staunten
2006 eher Outsider darüber, dass ihr Swing-Album “Irgendwo
auf der Welt“ ebenso eigenwillige wie werkgetreue Versionen
von Comedian Harmonists oder Zarah Leander-Stücken enthielt.
Wer sich nähe mit Nina Hagens Werk und Wirken beschäftigt hatte,
kannte bereits diese Facette der Künstlerin.
Wenn mit “Personal Jesus“ eine Art Gospel-Album
folgt, ist das auch kein Alarmsignal dafür, dass hier jemand plötzlich
religiös geworden ist und nun unbedingt die Botschaft des Herren
verkünden möchte. Spirituell war Nina Hagen schon immer, auch
wenn sich dies weniger durch Auftritte auf Kirchentagen sondern
eher durch den Glauben an die Existenz von Außerirdische oder
an (Ninas) Engel äußerte.
Die
satt mit Blues- und Cajun-Elementen versetzten Stücke auf dieser
CD – darunter eine Version des Depeche Mode-Songs “Personal
Jesus“ – lassen weniger an mühsam mit Gospel-Einlagen aufbereitete
verschnarchte Gottesdienste denken, sondern verbreiten (auch für
Atheisten) die selbe Lebensfreude wie der Soundtrack aus dem Filmklassiker
“Blues Brothers“, was daran liegen kann, dass auch Dan
Aykroyd an UFOs glaubt.
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