Jaume Collet-Serra (“House
of Wax“) versucht an Hitchcock-Klassiker wie “Der unsichtbare
Dritte“ anzuknüpfen und schickt den in letzter Zeit (siehe "96
Hours", "Das A-Team")
erstaunlich oft im Action-Genre tätigen Liam Neeson auf einen überkonstruierten
Thriller-Trip durch Berlin, der zumindest als Webefilm für das
Hotel Adlon bestens funktioniert.
Neeson spielt den Wissenschaftler
Dr. Martin Harris, der gemeinsam mit seiner Frau (January Jones
aus “Mad Men“) zu einem Kongress in die deutsche Hauptstadt reist.
Nachdem er einen Unfall mit einem Taxi hatte, erkennt er die Welt
nicht mehr. Seine Frau ist plötzlich mit jemand anderem bzw. einem
anderen Dr. Martin Harris verheiratet und es gilt eine große Verschwörung
aufzuklären...
Spannend ist dieser Verwirungsthriller nur bedingt, denn die Geschichte
lässt dem Zuschauer wenig Raum zum Rätselraten sondern zaubert in
rascher Folge nur bedingt glaubhafte “Erklärungen“ aus dem Hut.
Wirklich sehenswert ist jedoch immerhin Bruno Ganz, der einen verstaubt
trockenen ehemaligen Stasi-Offizier spielt, der in seiner mit DDR-Andenken
überfüllten Wohnung eine Detektiv-Agentur betreibt.