So ganz leuchtet das Konzept der “Transfomers“-Reihe
nicht ein, denn die auf Spielzeug-Figuren basierenden Filme werden
nicht nur immer teurer sondern - schlimmer noch! - immer länger. Der
vierte wieder von Michael Bay inszenierte und Steven Spielberg produzierte
Beitrag zur Serie bringt es auf eine Laufzeit von 165 Minuten, was
sich schon dadurch andeutet, dass “Transformers: Ära des Untergangs“
zur Zeit der Dinosaurier beginnt.
Dies gipfelt schließlich darin, dass
zum Ende des Filmes transformierte Dinosaurier alles dransetzen
um im heutigen Hongkong so viel Schaden wie möglich anzurichten.
Doch die eigentliche Geschichte – so weit eine auszumachen ist –
beginnt in Texas und setzt vier Jahre nach “Transformers 3“
an, seinerzeit wurde halb Chicago plattgemacht. Neue Hauptfigur
und ein mehr als adäquater Ersatz für Shia LaBeouf ist jetzt Mark
Wahlberg, der den alleinerziehenden übersorgten Vater einer Teenager-Tochter
und Erfinder Cade Yeager spielt. Seine kleine Familie gerät in das
Zentrum eines Konflikts von galaktischen Ausmaßen. Mitverantwortlich
ist der arrogante Firmenchef Joshua Joyce, der sich seine eigenen
Transformers bauen möchte und von Stanley Tucci am Rande zur überdrehten
Karikatur gespielt wird.
Während der dritte “Transformers“-Film über einen gelegentlich
ganz schön abgefahrenen Humor verfügte, ist in diesem Segment eher
Fehlanzeige zu melden. Es knallt jedoch gewaltig und der gewaltige
Sound bringt das Kinogestühl so stark zum Vibrieren als wenn es
ein Revival des alten Sensorround-Verfahrens aus “Erdbeben“
gäbe. Auch die 3D-Technik ist atemberaubend und manche der Martial
Arts und Fassadenkletter-Kampfsequenzen hätten einem weniger größenwahnsinnigen
Film schon als großes Finale zur Zierde gereicht.
Fazit: Überambitioniert, überlang
und über alle Maßen blöd!