Johnny Depp und Christian Bale als Räuber
und Gendarm in einem Gangsterfilm über die Jagd nach John Dillinger,
dem Staatsfeind Nr. 1 und “wahrscheinlich besten Bankräuber
in der amerikanischen Geschichte“ (Presseheft), da kann doch
eigentlich nichts schief gehen. Schicke Anzüge, lustige Oldtimer
und Maschinengewehr-Ballereien haben doch schon in Brian De Palmas
“Die Unbestechlichen“
viel nostalgischen Charme verbreitet.
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Doch diesmal sitzt (leider) Michael
Mann ("Insider",
"Collateral") auf
dem Regiestuhl. Dieser ließ zwar so häufig wie möglich an Originalschauplätzen
drehen, organisierte historisches Mobiliar und ließ Johnny Depp
angeblich gar mit “echten Kleidungsstücken und persönlichen
Utensilien von Dillinger versorgen“. Doch all dieser möglicherweise
tatsächlich getriebene Aufwand nutzt wenig, wenn das Ganze mit wackeliger
Videokamera gefilmt wird und eher wie ein Homemovie für “Pleiten,
Pech und Pannen“ aussieht und nicht wie ein Film, der auf dem “besten
Weg ist einer der großen Gangsterfilm-Klassiker der amerikanischen
Filmgeschichte zu werden."
Seinen Gnadenstoß bekommt “Public Enemies“ jedoch
durch das Drehbuch. Trotz einer Laufzeit von 142 min (= gefühlte
fünf Stunden) erwacht keiner der Charaktere zum Leben. Weder
die Motivationen von Gangster Dillinger noch die von FBI-Mann Melvin
Purvis werden klar und erst recht nicht warum Marion Cotillard (“La
Vie en Rose“) als Billie Frechette mit dem sich extrem
rüpelhaft gebenden Gangster davon macht. Selten war der Wunsch
im Kino so groß, dass der Schurke zur Strecke gebracht wird
und der Film endlich zu Ende ist.
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