Der
Film:
Von der Mutter verlassen, aufgewachsen in größter Armut in den Straßen
von Paris: Das Leben von Edith Piaf war ein einziger Kampf um Liebe
und Anerkennung. Erst ihre unglaubliche Stimme und ihre Lieder, wie
"La vie en rose“, "Non, je ne regrette rien“ machten sie schließlich
weltberühmt. Doch auch ihre leidenschaftlichen Affären rückten sie
immer wieder ins Rampenlicht. Im Leben der Piaf wechselten sich stets
Höhenflüge und Glück ab...
Mit großem Aufwand und visuell
sehr reizvoll aber auch mit einer etwas seltsamen Erzählstruktur
verfilmte Olivier Dahan (“Die
purpurnen Flüsse 2") das ziemlich pralle Leben der
Edith Piaf (1915 – 1963). Während die Jahres des Zweiten Weltkrieges
und ihre Affäre mit Yves Montand ganz ausgespart werden, konzentriert
sich der Film auf die tragische Liebesgeschichte zwischen der Piaf
und dem Boxer Marcel Cerdan.
In der Hauptrolle agiert die ansonsten
äußerst attraktive Marion Cotillard (“Ein
gutes Jahr“), die sich recht uneitel auf Piaf hat trimmen lassen
und diese als querköpfige Stimmartistin verkörpert, bei
der immer wieder durchschimmert, dass sie von ganz unten kommt.
Bei den hervorragend inszenierten Gesangsszenen entsteht nie der
Eindruck die Cotillard agiere lediglich zum Playback von neu abgemischten
Piaf-Klassiker, obwohl dies der Fall ist. Insgesamt überzeugt
der Film zwar nicht durch seine chaotische Erzählstruktur,
aber durch die Darsteller, die Atmosphäre und die Musik.
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