1956 kam Marilyn Monroe nach England um dort die
Komödie “Der Prinz und die Tänzerin“ zu drehen. Ihr Co-Star
und Regisseur war die britische Theaterlegende Lawrence Olivier.
Die Dreharbeiten verliefen alles andere als harmonisch. Olivier,
der selbst gerne ein Filmstar geworden wäre, neidete der Monroe
ihren Ruhm und tyrannisierte die alles andere als selbstbewusste
an ihren schauspielerischen Fähigkeiten zweifelnde junge Frau.
Sie rächte sich durch Unpünktlichkeit und verschwand gar für einige
Tage gemeinsam mit dem jungen dritten Regieassistenten Colin Clark...
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Clark verarbeitete seine Erlebnisse während des Filmdrehs zunächst
zum Buch “The Prince, the Showgirl and me“, schwieg sich
hier jedoch über seine mit dem Filmstar verbrachten Tage
aus. Erst Jahre später lieferte er in einem weiteren Buch “My
Week with Marilyn“ nach. Dieses diente einem bestens
besetzten Film als Vorlage. Der genau wie dieser als Shakespeare-Interpret,
Filmschauspieler und Regisseur gefeierte Kenneth Branagh ist als
Lawrence Olivier die Idealbesetzung. Zwar ist die britisch-amerikanische
Produktion nicht daran interessiert den legendären Mimen
komplett zu demontieren, doch Branagh liefert - hart am Rande
zur Karikatur - das Porträt eines eilen Selbstdarstellers, der
es nicht verkraftet wenn einmal jemand anders im Rampenlicht steht.
Die hochtalentierte Michelle Williams, unvergesslich ihre ultrarealistische
uneitle Darbietung in “Blue Valentine“ will zunächst
als Marilyn Monroe nicht so recht einleuchten. Doch schon nach
kurzer Zeit gibt es keine Zweifel mehr: Die Williams, die es sich
nicht nehmen ließ auch einige Monroe-Songs persönlich einzusingen,
IST die blondierte Kino-Ikone. Auch das übrige Ensemble ist großartig.
Der sympathische Eddie Williams ist perfekt als naiver Colin Clark,
Judi Dench überzeugt als spitzzüngige Charakterdarstellerin, Julia
Ormond ist perfekt als alternde Vivien Leigh und Emma Watson schafft
in einer kleinen aber wichtigen Nebenrolle mühelos den Absprung
aus dem “Harry Potter“-Universum.
“My Week with Marilyn“ ist oftmals sehr komisch und gelegentlich
auch ganz schön tragisch, kurzum ein richtig guter Film!
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