Ein Film wie das Spartaner-Epos “300“,
das sich in seinem braunstichig bebilderten “Wir müssen bis zum Tode
für unser Vaterland kämpfen“-Pathos ganz furchtbar ernst nimmt, schreit
förmlich nach einer angemessenen Verarsche. Die erfahrenen (aber nicht
immer sehr treffsicheren) Parodisten Jason Friedberg und Araon Seltzer
(“Agent 00“, “Scary Movie“, “Date Movie“,
“Fantastic Movie“) verwandeln Zack Snyders Steilvorlage dann auch
tatsächlich in eine großteils wirklich sehr spaßige Komödie.
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So wird anfangs erklärt, dass
die alten Spartaner schwächliche Neugeborene sofort töten,
wenn sie jedoch einen Vietnamesen zur Welt bringen bekommt diesen
“Brangelina“. Der mitten in Sparta gelegene Riesenbrunnen wird nicht
nur zur Beseitigung der persesischen Gesandten genutzt, sondern
es werden hier auch gleich Britney Spears sowie die ganze Besetzung
aus “Little Miss Sunshine“ entsorgt.
Gegen Ende des nicht allzu langen Films ist aus der Sache dann allerdings
auch ganz schön die Luft raus. Durch das relativ geringe Budget
wirken die Gags, die sich auf die große Schlussschlacht gegen die
Perser (und immer wieder auf Castingshows und die ach so schwulen
Krieger) beziehen, ganz schön billig. Doch großteils gelang Friedberg
und Seltzer eine sehr sympathische und brandaktuelle Parodie auf
abgedroschene Kinoklischees, die durchaus in der Tradition von ZAZ
(natürlich von Zucker/Abrahams/Zucker und nicht vom ukrainischen
Autokonzern) und MAD (natürlich dem Satiremagazin und nicht dem
Abschirmdienst) steht.
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