Wenn Produzent Bruckheimer erneut Josh Hartnett und Tom Sizemore in den Krieg schickt ist patriotischer Schwülst wie in "Pearl Harbor" zu erwarten und wenn Ridley Scott Regie führt ist mit einer sehr eigenen Ästhetik wie in "Gladiator" zu rechnen. Diesen Erwartungen wird der Film nicht gerecht.

Hierbei ist zu bedenken, dass Scott sich schon mit "Private Jane" eine blutige Nase im Bereich des (Anti-?) Kriegsfilmes holte. In dieser Tradition steht leider auch "Black Hawk Down". Scott strebt den realistischen Look von Spielbergs "Der Soldat Ryan" an (den dieser jedoch nur im ersten Teil des Filmes konsequent durchhielt). "Black Hawk Down" hingegen bietet nur wohlfeiles Geballere versetzt mit gelegentlichen Splatter-Effekten. Ridley Scott erreicht es dabei niemals, dass sich der Zuschauer ähnlich bedroht fühlt wie die Soldaten im Film. So entstand ein überlanges Werk zwar ohne die Ästhetik von "Gladiator" aber immerhin auch ohne den Patriotismus von "Pearl Harbor".

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