In den ärmeren Gegenden Englands oder
Irlands gibt es angeblich nur zwei Möglichkeiten zum sozialen Aufstieg:
Fußballer oder Popstar werden. Daher meint auch eine der Hauptfiguren
in Alan Parkers "Commitments":
"Ich bin lieber ein arbeitsloser Musiker als ein arbeitsloser
Klempner." In den USA sind auch hier die Möglichkeiten deutlich
unbegrenzter, denn wie wir aus dem Kino wissen, können dort arm geborene
Mitbürger auch noch Boxer wie in "Rocky"
oder Soldat wie in "Top Gun"
bzw. in "Ein
Offizier und Gentleman" werden. Mit dem Job des Kampf-Rappers,
der in 45-sekündigen verbalen musikalisch untermalten Beleidigungs-Duellen
bestehen muss, bietet Curtis Hanson ("L. A. Confidential",
"Wonder Boys") eine weitere ABM-Stelle an.
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Basierend
auf der Biographie des Erfolgs-Rappers Eminem erzählt der seltsamerweise
im Detroit des Jahres 1995 (damals sah alles ganz, ganz anders aus)
angesiedelte Film vom eher schüchternen Jimmy, dem es schließlich
nach einigen Anlaufschwierigkeiten gelingt sein erstes Rap-Battle
zu gewinnen.
Eminem
schlürft, versehen mit der unvermeidlichen Wollmütze, ziemlich ausdruckslos
durch diesen Film und droht immer wieder mit der trüben und blassen
Kulisse (mal Autowerk mal Trailerpark mit Kim Basinger als Mami
und der Rap-Club sieht auch nicht viel besser aus) zu verschmelzen.
Wenn Rap-Battles der einzige Ausweg aus dieser elenden Umgebung
sind, dann ist es vielleicht doch besser ein arbeitloser Autoschlosser
als ein arbeitsloser Rapper zu sein.
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Hier
geht´s zur Besprechung eines Comics über Eminem
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