Highlightzone Film - 30 Days of Night

Ausgerechnet Alaska

Filmtitel:

30 Days of Night

Originaltitel:

30 Days of Night

Land, Jahr:

Neuseeland/USA 2007

Regie:

David Slade

Buch:

Stuart Beattie Brian Nelson, Steve Niles nach dem Comic von Steve Niles und Ben Templesmith

Produzent:

Sam Raimi, Rob Tapert

Musik:

Brian Reitzell

Darsteller:

Josh Hartnett, Melissa George, Danny Huston, Ben Foster, Mark Rendall

Länge:

90 min

Website:

www.concorde-film.de

Im kleinen Kaff Barrow in Alaska geht einmal im Jahr für 30 Tage lang die Sonne nicht mehr auf. Sheriff Oleson (Josh Hartnett) stellt kurz nach dem letzten Sonnenuntergang fest, dass alle Handys des Ortes gestohlen und verbrannt aufgefunden wurden. In der nun herrrschenden sehr langen Nacht häufen sich die grausigen Vorfälle und eine ganze Horde von Vampiren hält Einzug in Barrow. Sie hoffen tagelange ungestört metzeln zu können, haben aber nicht mit dem Widerstand einiger Dorfbewohner gerechnet.

2002 gelang Steve Niles mit dem Comic “30 Days of Night“ ein großer Erfolg, der nicht nur in zahlreichen Fortsetzungen gipfelte, sondern auch darin, dass der Regisseur Sam Raimi ("Spider-Man“) die Filmrechte erwarb. Raimi, der seine Karriere mit den “Tanz der Teufel“-Horror-Filmen startete, setzte sich nicht persönlich auf den Regiesessel sondern produzierte. Den Job des Regisseurs übernahm David Slade ("Hard Candy", "Eclipse – Bis(s) zum Abendrot") und dieser machte aus "30 Days of Night" einen zwar gelegentlich derben aber insgesamt recht konventionellen Horrorfilm.

Der Erfolg des Comics lag nicht nur an der simplen aber zupackenden Story von Niles. Genauso wichtig sind die in meist modrigen Farben koloriertem Gemälde mit denen Ben Templesmith die Geschichte bebilderte. Hier wird wenig mehr als das Nötigste gezeigt und dem Betrachter dadurch reichlich Raum für eigene morbide Phantasien gelassen. Der Film findet mit seiner Wackelkamera-Optik leider keine wirkliche Entsprechung zu Templesmiths Bildern. Insgesamt ist “30 Days of Night“ nicht mehr (aber auch nicht weniger) als ein solider Horrorfilm, der gelegentlich durchaus an John Carpenters wirklich spannende Frühwerke wie “The Fog“ erinnert.

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